Anamnese - Diagnose
Palpation Milz

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Palpation der Milz

 

Untersuchung

  • Vorgehen: Palpation ähnlich wie bei der Leber (die li. Hand liegt unter dem Patienten, die re. Hand drückt unterhalb des li. Rippenbogens in Richtung Milz)
  • in Rückenlage: der Patient soll tief einatmen (die Milz tritt tiefer, sie bewegt sich dabei von oben außen nach unten innen)
  • in Seitenlage: der Therapeut steht hinter dem Rücken des Patienten, mit den Fingerkuppen wird unter dem Rippenbogen nach der Milz getastet,dabei atmet der Patient tief ein und hält die Luft an

Physiologisch

  •  nicht tastbar, nur bei sehr schlanken Menschen
Pathologisch

 

  • tastbare Milz (Prüfung von Atemverschieblichkeit: Auf- und Absteigen der Milz beim Atmen, Konsistenz), schmerzhaft bei Vergrößerung (Infektionskrankheiten, Tumoren, Leberzirrhose, Leukämie)
  • Milzkonsistenz hart: Knochenerkrankungen, Leukämien, M. Werlhof, Tumoren
  • Milzkonsistenz weich: Infektionskrankheiten, Sepsis, rheumatische Erkrankungen, akute Hämolyse
  • die Milz kann sich sehr stark vergrößern und dann bis in das Kleinbecken hineinreichen