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Papillitis

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Papillitis

Neuropapillitis optica ist eine weitere Bezeichnung für die Papillitis. Generell kann eine Entzündung an allen Papillen des Körpers auftreten (Nieren, Analgegend, Papilla duodeni major). Hier wird die Papillitis des Sehnervs handelt beschrieben. Es handelt sich um eine fortschreitende Entzündung des Sehnervs an seinem Austrittsort aus dem Augenbulbus. Die Erkrankung kann ein oder beide Augen betreffen und tritt vor allem bei Frauen zwischen dem 20. und dem 45. Lebensjahr auf.


Leitmerkmale:  plötzliche Sehverschlechterung
Definition Bei der Papillitis handelt es sich um eine Entzündung der Papille

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Neuropapillitis optica
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Frauen: zwischen dem 20. und 45. Lebensjahr
Ursachen
  • Infektionserkrankungen: Borreliose, Malaria, Diphtherie, Viruserkrankungen
  • chronische Entzündungen: Auge, Schädelbasis (Enzephalitis), Nasennebenhöhlen
  • Autoimmunerkrankungen: Morbus Crohn, Colitis ulzerosa, Lupus erythematodes, Panarteriitis nodosa, Morbus Wegener
  • Stoffwechselerkrankungen: Diabetes mellitus
  • Allgemein: Multiple Sklerose
  • Vergiftungen: Blei, Menthol
Symptome
  • Sehen: schnelle Sehverschlechterung v.a. im zentralen Gesichtsfeld (Stunden bis Tage), Blitze, verminderte Wahrnehmung von Farben (dunkler, Rot-grün-Schwäche)
  • Augen: Augenschmerzen bei Bewegung/Druck auf den Bulbus, geschwollene Papille
Diagnose Anamnese: plötzliche Sehverschlechterung
Apparative Diagnostik: Augenspiegelung (vorgewölbte Papille)
Differentialdiagnose
  • Optikusneuritis
  • Papillenödem
  • Stauungspapille
  • Arteriitis temporalis
Komplikationen
  • Erblindung
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung