Krankheiten
Parry-Romberg-Syndrom

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Parry-Romberg-Syndrom

Hemiatrophia faciei progressiva; fortschreitende halbseitige Atrophieerkrankung (Hemiathrophie) des Gesichts, v.a. junge Frauen unter 20 Jahren.

Leitmerkmale:  fortschreitender Abbau einer Gesichtshälfte
Pathogenese Durch unbekannte Ursachen kommt es zu einem immer weiter fortschreiten Abbau der Gewebestrukturen einer Gesichtsseite. Beginn ist meist zwischen Oberkiefer und Nase (die Lippe zieht es nach oben), später breitet sich die Erkrankung über das ganze Gesicht bis zum Hals aus (auch die Mundhöhle ist mitbetroffen: Zahnfleisch, Zähne). 10 Jahre nach Ausbruch der Erkrankung breitet sie sich nicht mehr weiter aus.

Ursachen
  • unklar
  • evtl. Infektionen (Borreliose), Autoimmunerkrankungen, Traumata mit Nervenschädigung
Symptome
  • Atrophie: einer Gesichtshälfte (Fettgewebe, Muskeln, Knorpeln, Knochen), v.a. die linke Seite
  • Hyper-/Hypopigmentierung: der betroffenen Gesichtshälfte
  • Allgemeinsymptome: Gesichtsschmerzen, Trigeminusneuralgie, Migräne, Epilepsie
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: antinukleäre Antikörper, Rheumafaktor positiv
Apparative Diagnostik: Röntgen, MRT, CT (Verkalkungen des Gehirns)

Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Glucokortikoide, Immunsuppressiva, Antibiotika
  • Operative Therapie: chirurgischer Gesichtsaufbau (Gesichtsrekonstruktion)
Weitere Internetseiten

gg