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Pemphigus chronicus benignus familiaris

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Pemphigus chronicus benignus familiaris

Morbus Hailey- Hailey, Dyskeratosis bullosa hereditaria, familiärer gutartiger Pemphigus, Hailey-Hailey-Syndrom sind weitere Bezeichnungen für den Pemphigus chronicus benignus familiaris. Der Pemphigus chronicus benignus familiaris ist eine autosomal-dominat vererbte Verhornungsstörung der Haut mit Blasenbildung. Sie beginnt meist nach der Pubertät. Bei der Erkrankung löst sich die Stachelzellschicht der Epidermis los und bildet dadurch Blasen. Bei der Behandlung ist es sehr wichtig die betroffenen Stellen trocken zu halten und Infektionen dort vorzubeugen.


Leitmerkmale: Blasenbildung auf der Haut v.a. im Bereich der Achselhöhlen und Leistengegend
Definition Beim Pemphigus chronicus benignus familiaris handelt es sich um eine angeborenen Verhornungsstörung der Haut

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Morbus Hailey- Hailey
  • Dyskeratosis bullosa hereditaria
  • Familiärer gutartiger Pemphigus
  • Hailey-Hailey-Syndrom
Vorkommen
(vor allem bei)
  • frühes Erwachsenenalter
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-dominant (Chromosom 3, Genlokus q21-24, ATP2C1-Gen)
Risikofaktoren
  • Hitze
  • Feuchtigkeit
  • starkes Schwitzen
  • Mikroben
  • Infektionen
  • UV- Bestrahlung
Symptome
  • Haut: Blasenbildung, Rötung, Verfärbungen, später schmierige Krusten mit Schuppen
  • Lokalisation: Achselgegend, Leistengegend, Nacken, Analbereich
  • Allgemeinsymptome: starker Juckreiz
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Apparative Diagnostik: Biopsie, Genanalyse
Differentialdiagnose
  • Erythrasma
  • Intertrigo
  • Pemphigus vegetans
  • Candidose
  • Morbus Darier
  • Morbus Grover
  • Tinea inguinalis
  • Analekzem
Komplikationen
  • Superinfektion
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Irritation der Haut vermeiden (enge Kleidung, Haut zu Haut Kontakt)
  • Medikamentöse Therapie: Antibiotika, Glucokortikoide
  • Operative Therapie: Laser