Lungentöne
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- sonor (tief, laut, lang anhaltend): physiologisch = normal
- hypersonor (mehr Luft in der Lunge => Lungengewebsminderung; Ton länger, lauter und tiefer): Emphysem, Asthma bronchiale, chronische Bronchitis, Verlegung durch Aspiration von Fremdkörpern, Pneumothorax
- gedämpft (hyposonor => Lungengewebsverdichtung/ Flüssigkeitsansammlung; Ton kurz, gedämpft, leise und hoch): Infiltration, chronische Bronchitis, Pneumonie, Pleuraerguss, Pleuraschwarte, Atelektase, Tumor (dickwandige Kaverne), Lungenödem
- tympanitisch (paukenähnlich, laut): Pneumothorax, Lungenkavernen, über pathologischen Hohlräumen
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Lungenverschiebbarkeit
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Lungengrenzenin Höhe BWK 11, verschieben sich normalerweise bei der Ein- und Ausatmung um 3 Querfinger (4-6 cm); medioklavikulär: 6. ICR; Axillarlinie: am 8. ICR, Scapularlinie: am 9. ICR.
- Kennzeichnung der der unteren Lungengrenzen bei der Ein- und Ausatmung: normal 4-5 cm.
- einseitig vermindert (Schonhaltung oder Schmerzen): einseitige Lungenerkrankungen, z.B. Pneumonie, Pneumothorax, Atelektase, Pleuraschwarte
- beidseitig vermindert: Emphysem, Asthma, Aszites, M. Bechterew, Skoliose, Schwangerschaft
- Zwerchfelltiefstand: Emphysem
- Zwerchfellhochstand: Zwerchfelllähmung, Pneumothorax, Atelektase, Aszites, M. Roemheld, Schwangerschaft
- Adipositas: Perkussion schwierig bis unmöglich
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