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Phenylketonurie

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Phenylketonurie

Autosomal rezessiv vererbte Störung des Aminosäurenstoffwechsels, führt zu schweren Entwicklungsstörungen und Schädigung des Nervensystems.

Einteilung/Ursachen
  • klassische Phenylketonurie: fehlende/verminderte Aktivität des Enzyms Phenylalaninhydroxylase
  • atypische Phenylketonurie: Störungen des Stoffwechsels
Pathogenese Es reichert sich die Aminosäure Phenylalanin im Blut an, wodurch es zu schwerwiegenden Schädigungen im Körper kommt.

Symptome
  • dermal: verminderte Pigmentierung (hell lichtempfindlich), Ekzeme, Spastik der Muskulatur, Geruch wie „Mäuseurin“, Haare hellblond, blaue Augen
  • neurologisch: Entwicklungsstörungen,schwere geistige Behinderung, zerebrale Krampfanfälle, Spastik mit Rigor, Tremor, Hyperaktivität, Epilepsien
Diagnose Anamnese: Klinik
Apparative Diagnostik: Phenylketonurie-Screening (5. Lebensjahr), EEG

Therapie
  • Ernährungstherapie: Phenylalaninfreie Diät (Obst, Kartoffeln Kalzium, Vitamin B12), eiweißreiche Nahrungsmittel (Fleisch, Fisch, Milch) meiden
Prognose 5 der Patienten sterben vor dem 30. Lebensjahr, bei frühzeitigem Therapiebeginn ist eine normale Entwicklung möglich.

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