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Postthrombotisches Syndrom (PTS)
Beim postthrombotischen Syndrom handelt es sich um eine Spätkomplikation einer tiefen Becken- und Beinvenenthrombose (Phlebothrombose). Selten kommt die Erkrankung auch an den Armen vor und wird somit hier nicht behandelt. Durch Dekompensation des Venensystems (Vernarbungen innerhalb des Lumens der Vene, Schädigung der Venenklappen) kommt es zu einem chronischen Stau des venösen Rückflusses (1-2 Jahre nach einer tiefen Venenthrombose). Die Erkrankung tritt relativ häufig auf und engten den täglichen Tagesablauf stark ein. Nach einer Thrombose sind die Venenwände oft ausgedehnt und die Venenklappen funktionieren nicht mehr richtig, so dass durch das in den Venen stehend Blut den Druck auf die Venen weiter erhöht und diese sich noch weiter ausdehnen. Die Erkrankung kann nicht ausgeheilt werden, so dass es bei der Behandlung um die Linderung der Beschwerden gehen muss.
Leitmerkmale: Knöchelödem, Varizen, Bewegungsschmerzen in den Beinen
Definition | Als postthrombotisches Syndrom bezeichnet man Beschwerden, die nach einer tiefen Venenthrombose auftreten können |
Stadien |
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Pathogenese | Durch eine venöse Thrombose ist es zu einer Verengung der Venen und zur Zerstörung der Venenklappen gekommen (selten kommt es zur völligen Auflösung eines Blutgerinnsels), wodurch der venöse Druck v.a. im Stehen an den betroffenen Abschnitten dauerhaft erhöht bleibt. Es bilden sich Kollateralkreisläufe aus, gleichzeitig dilatieren die vorhandenen Venen volumenüberlastet. Der venöse Rückfluss ist massiv behindert |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Thromben, Vorerkrankungen Klinische Untersuchung: Beine (Umfang, Kollateralvenen, Krampfadern, Hautveränderungen) Apparative Diagnostik: Duplex-Sonografie (verhärtete Gefäßwände, Klappeninsuffizienz), Phlebodynamometrie (Schweregradbestimmung), Phlebografie (Röntgen mit Kontrastmittel) |
Komplikationen |
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Therapie |
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