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Präklampsie (EPH-Gestose)
Spätgestose; Schwangerschaftsinduzierte (verursachte) Hypertonie; Spätgestose mit Ödemen, Hypertonie, Proteinurie, tritt ab der 20. Schwangerschaftswoche auf.
- Edema (Ödeme)
- Proteinurie (Eiweiß im Urin)
- Hypertension (Bluthochdruck)
Eklampsie: Verschlechterung der EPH-Gestose mit extremen Blutdruckanstieg und Krämpfen.
Leitmerkmale: extreme Hypertonie, Proteinurie, Ödeme während der Schwangerschaft
Pathogenese | Durch eine veränderte Plazenta kommt es zur Freisetzung von Molekülen, die über den Blutstrom auf die Nierenkörperchen Einfluss nehmen. Dort schwellen die Endothelzellen an und behindern dadurch die Filterfunktion der Niere (senken die glomeruläre Filtrationsrate). Die Nierenfunktion nimmt weiter ab und es kommt zu Wassereinlagerungen (Ödem) mit nachfolgender Blutdruckerhöhung. |
Risikogruppen |
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Ursachen |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik Klinische Untersuchung: Blutdruckmessung Labor: Thrombozyten↓, GOT↑,GPT↑, AP↑, Billirubin↑, Harnsäure↑, Gerinnungsfaktoren↓, Urin: Eiweiß↑ Apparative Diagnostik: Doppler-Sonographie (Gebärmutterarterien), CTG (Cardiotokogramm: kindliche Herztöne) |
Komplikationen | Eklampsie (Präklampsie mit Krampfanfällen), Plazentainsuffizienz, vorzeitige Plazentalösung (Abort) |
Therapie |
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Prognose | Sterblichkeit der Mutter 1%, des Kindes 15% |
Notfall
EPH-Gestose:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- Lagerung: Linksseitenlage mit erhöhtem Oberkörper
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
- Cave: Abschirmung von Reizen (Licht, Lärm)
gg