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Symptome (Leitbilder)
Präkoma

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Präkoma

Sopor, tiefer Schlaf sind weitere Bezeichnungen für das Präkoma. Beim Präkoma handelt es sich um einemittlere Form der quantitativen Bewusstseinsstörung. Es wird hierbei die Vigilanz (Wachheit) des Patienten bestimmt. Der davon Betroffene Schlafende kann nicht mehr voll erweckt werden Das Erwecken kann nur durch starke Stimulation geschehen (Schmerzreiz, grelles Licht, Anschreien). Darauf folgt eine ungezielte Abwehrreaktion. Ein volles Erwecken ist also hierbei nicht mehr möglich.


Leitmerkmale: tiefer Schlaf und nur mäßig erweckbar
Definition Als Präkoma bezeichnet man eine quantitative Bewusstseinsstörung bei der der davon Betroffene sich in einem schlafähnlichen Zustand sich befindet

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Tiefer Schlaf
  • Sopor
Ursachen
  • Gehirnerkrankungen: Enzephalitis, Meningitis, Apoplex, Schädel-Hirn-Trauma, Tumoren
  • Vergiftungen: Medikamente (Schlafmittel, Antidepressiva), Alkohol, Drogen
  • Stoffwechselerkrankungen: Diabetes mellitus, hepatische Enzephalopathie, thyreotoxische Krise
Symptome
  • Bewusstsein: tiefer Schlaf
  • Vigilanz (Wachheit): nicht vorhanden
  • Ansprache: keine
  • Reize: erweckbar nur durch stärkste Reize (Schmerzen)
  • Reaktionen: äußerst schwach
  • Reflexe: schwach vorhanden (Schluck-/Pupillen-/Kornealreflex erhalten)
  • Denken/Handeln: nicht möglich
  • Informationsaufnahme/-verarbeitung: nicht möglich
  • Allgemeinsymptome: Muskeltonus herabgesetzt
Diagnose Anamnese: Klinik, Reaktion auf Ansprache/Schmerzreize
Differentialdiagnose
  • Koma
Komplikationen
  • Koma
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung