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Prolaktinom
Beim Prolaktinom handelt es sich um ein endokrin aktives Adenom. Es ist der häufigste, benigne Hypophysentumor, der aufgrund einer Überfunktion des HVL zu einer Überproduktion von Prolaktin führt. Sein Wachstum geht aus den prolaktinproduzierenden Drüsenzellen hervor. Die Tumore sind gut von umliegendem Parenchym der Hypophyse abgrenzbar. Die Beschwerden entstehen vor allem durch das Ausbreiten des Tumors in das Gewebe um die Hypophyse herum (lokal verdrängendes Wachstum) und durch die Überproduktion der Hormone.
Leitmerkmale: Amenorrhoe, erhöhter Milchfluss, Impotenz bei Männern
| Definition | Als Prolaktinom bezeichnet man einen gutartigen Tumor des Hypophysenvorderlappens |
| Vorkommen (vor allem bei) |
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| Ursachen |
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| Risikofaktoren |
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| Symptome |
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| Diagnose | Anamnese: Klinik,Medikamente (Östrogene, Neuroleptika) Körperliche Untersuchung: Brust (Vergrößerung), Sehtests Labor: Prolaktin erhöht (1-2 Std. nach dem Aufstehen bestimmen), Schwangerschaftstest, TSH, Kreatinin Apparative Diagnostik: CT, MRT (Tumornachweis) |
| Differentialdiagnose |
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| Komplikationen |
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| Therapie |
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| Prognose | Gute Heilungschancen. |
Cave
Adenom:
Primärer benigner Tumor, von Epithelgewebe endokriner und exokriner Drüsen ausgehend (oder von Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes), daher produktiv; maligne Entartung ist möglich => Adenokarzinom.
Primärer benigner Tumor, von Epithelgewebe endokriner und exokriner Drüsen ausgehend (oder von Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes), daher produktiv; maligne Entartung ist möglich => Adenokarzinom.
Merke
Die globale Überfunktion des Hypophysenvorderlappens führt nicht zu Zwergwuchs oder Diabetes insipidus, sondern: zu Akromegalie, Gigantismus (Riesenwuchs), Hyperthyreose, Zyklusstörungen, Morbus Cushing.
