| Allgemein |
- gehört zur Standardüberwachung während einer Narkose
- entspricht der Sauerstoffsättigung des Hämoglobins im arteriellen Blut
- es werden nur pulsatile Flüsse betrachtet (keine Venen oder Kapillaren)
- Veränderungen werden erst nach 15-30 Sekunden gemessen
- eine Fehlbeatmung kann durch Pulsoxymetrie nicht zuverlässig erkannt werden (hierzu dient die Kapnometrie)
- der Sensor besteht auf der einen Seite aus 2 verschiedenen Lichtquellen und auf der anderen Seite einen Fotosensor
- der Sensor muss spätestens nach 1 Stunde an einer anderen Stelle platziert werden, da der permanente Druck auf das Gewebe die Messung beeinträchtigt
- Klebeelektroden müssen nach Vorgabe des Herstellers richtig platziert werden
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| Normalwert |
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| Messorte |
- Finger
- Zehen
- Nase
- Ohrläppchen
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| Indikationen |
Vor allem bei:
- Patienten mit eingeschränkter Lungenfunktion und anderen Lungenerkrankungen
- Patienten mit Herzfehlern
- Kinderanästhesie
- bei Analgosedierung
- Schafapnoe-Syndrom
- Aufwachphase von Narkosen
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| Prinzip |
- die Messung ist aufgebaut auf die Absorption von Licht einer bestimmten Wellenlänge
- die Lichtabsorption von oxygenierten und nichtoxygenierten Hämoglobin ist unterschiedlich
- es wird mit Licht zweier verschiedener Wellenlängen gemessen
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| Durchführung |
- der Sensor wird (z.B. am Finger) mittels Clip oder Klebesensor so platziert die Lichtquellen genau gegenüber der Photodiode angebracht sind
- das von ihm erzeugte rote Licht wird vom Sensor abgestrahlt
- dieses dringt durch die Haut des Patienten ein
- durch das Gewebe/Blutgefäße wird das Licht verschieden resorbiert
- auf der anderen Seite des Sensors wird durch eine Photodiode das noch vorhandene Licht wieder aufgenommen
- die Hintergrundabsorption (Gewebe, Venen, Kapillare) wird herausgefiltert
- die Differenz zwischen Spitzenabsorption (Systole) und Hintergrundabsorption(Diastole) ergibt die arterielle Absorption
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| Aufgaben |
- Überwachung der Sauerstoffsättigung in den Arterien
- Ermittlung der Pulsfrequenz
- Ergänzung zur Kapnometrie
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| Messfehler durch |
- periphere Minderdurchblutung (Schock, Hypothermie)
- Anämie
- Hypovolämie
- starker Hypotonie
- ausgeprägte Herzrhythmusstörungen
- Obstruktion der Atemwege
- Ödeme
- Bewegungsartefakte
- Vergiftung mit Kohlenmonoxid
- Injektion von Farbstoffen
- Nagellack (blau, schwarz), künstliche Fingernägel
- dunkle Hautfarbe
- Magnetresonanztomographie
- helle Umgebungsbeleuchtung
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| Komplikationen |
- fehlerhafte Beatmung: abgeknickte Beatmungsschläuche, nicht festsitzende Beatmungsmaske, Diskonnektion des Schlauchsystems
- Obstruktion der Atemwege
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| Bilder |
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