Untersuchungsmethoden
Pupillenreflex

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Pupillenreflex

Lichtreflex, Lichtreaktion; Test für die Anpassung der Pupillenweite an die unterschiedlichen Lichtverhältnisse.

Allgemein
  • gehört zu den polysynaptischen Reflexen
  • findet unbewusst statt
  • soll das Auge von zu starken Lichteinfällen schützen
Einteilung
  • Pupillenverengung: die Photorezeptoren der Netzhaut des Auges nehmen Lichtsignale auf, leiten sie weiter über den Nervus opticus zur Area praetectalis, dort werden sie verschaltet und die Informationen ziehen weiter zum Rückenmark, über parasympathische Fasern gelangen sie zum Ganglion ciliare, das den Musculus sphincter pupillae zur Verengung der Pupille (Miosis) veranlasst
  • Pupillenerweiterung: die Photorezeptoren der Netzhaut des Auges nehmen Lichtsignale auf, leiten sie weiter über den Nervus opticus zur Area praetectalis, dort werden sie verschaltet und die Informationen ziehen weiter zum Rückenmark, über parasympathische Fasern gelangen sie zum Ganglion cervicale superius, das den Musculus dilatator pupillae zur Weitstellung der Pupille (Mydriasis) veranlasst
Indikation
  • Verdacht auf eine Schädigung des Zentralnervensystems
  • Kontrolle des Bewusstseins
Durchführung
  • der Patient sitzt der Untersuchungsliege
  • der Untersucher leuchtet den Patienten abwechslungsweise in jedes Auge einzeln mit einer Lampe
Bewertung
  • positiv: bei Lichteinfall auf ein Auge verengen sich beide Pupille
  • negativ: keine Reaktion
Bilder

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