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Quincke-Ödem

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Quincke-Ödem

Angioödem; ödematöse Hautschwellungen der Unterhaut (Subcutis, Submukosa),  Allergie-Typ I.

Einteilung
  • angeborenes Quincke-Ödem (hereditäres angioneurotische Ödem): mangelhafte Proteinproduktion
  • erworbenes Quincke-Ödem: durch Allergie
Pathogenese Durch Aktivierung der Immunabwehr kommt es zu Flüssigkeitseinlagerungen ins Interstitium, am leichtesten kann dies im Augenbereich geschehen, da dort wenig stützendes Bindegewebe vorhanden ist.

Ursachen
  • Vererbung
  • Nahrungsmittel: eiweißhaltig; Nüsse, Früchte, Schalentiere, Eier, Konservierungsmittel
  • Insektenstiche: Bienen, Wespen
  • Medikamente: ACE-Hemmer, Antibiotika
  • Wärme, Kälte, Druck
Symptome
  • Hautschwellung:  unangenehmes Druckgefühl, ödematös, blass; im Gesicht/Augenlider, aber auch Lippen, Geschlechtsorgane, Hände, Füße
  • Allgemeinsymptome: Spannungsgefühl, kein Juckreiz
  • bei Mitbeteiligung der Luftwege (Stimmritze, Zunge): akute Atemnot
  • bei Mitbeteiligung der Darmwand: Bauchschmerzen
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese, Medikamente, Nahrungsmittel
Labor: Blutbild, Stuhluntersuchung, Allergietests

Differentialdiagnose Urtikaria

Komplikationen Glottisödem

Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Glucokortikoide, Antihistaminika
  • Operative Therapie: in schweren Fällen endotracheale Intubation

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