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Symptome (Leitbilder)
Raue Hände

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Raue Hände

Bei rauen Händen handelt es sich um unangenehm trockene Hände. Die Hände sind im Alltag sehr vielen Belastungen ausgesetzt und müssen wegen dieser großen Beanspruchung immer wieder gepflegt werden. Ist dies nicht der Fall, so trocknet die Haut aus und verliert an Widerstandkraft. Vorsicht ist auch geboten, da die Haut mit zunehmendem Alter immer weniger Feuchtigkeit speichern kann. Bei entsprechender Pflege verschwinden die Beschwerden aber bald wieder ab.


Leitmerkmale: rissige, gerötete, schuppige Haut
Definition Bei rauen Händen handelt es sich um einemangelnde Feuchtigkeit der Haut

Pathogenese Durch verschiedene Ursachen verliert die Haut an Feuchtigkeit und Fetten. Dieser Verlust wird durch Abgabe von Flüssigkeit und Lipiden aus den oberen Hautschichten an die Außenhaut vorläufig noch ausgeglichen. Ist das Reservoir erschöpft kommt es zur rauen Haut

Ursachen
  • äußere Faktoren: falsche Hautpflege, Sonnenlicht, Reizstoffe, Hitze/ Kälte, trockene Heizungsluft, häufiges Händewaschen, häufiger Kontakt mit Reinigungsmittel/Chemikalien
  • innere Faktoren: Flüssigkeitsmangel, falsche/einseitige Ernährung, hormonelle Schwankungen, Alkohol-/Nikotinkonsum, Psyche (Stress), Medikamente (Kortison/ Diuretika)
Risikofaktoren
  • Allergie
  • Neurodermitis
  • Schuppenflechte
  • Ichthyose
  • Diabetes mellitus
  • Hypothyreose
  • Zwangsstörungen
  • Alter
  • niedrige Temperaturen: Winter
Symptome Die Symptome verstärken sich bei Wärme oder Kälte:
  • Haut: rau, rissig, rot, schuppig, Juckreiz, Brennen/Spannen
  • Lokalisation: v.a. zwischen den Fingern, Handrücken
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Haut
Komplikationen
  • Hautentzündung
  • Ekzeme
  • Allergien
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Hautcremes, Behebung der Ursachen, bei Umgang mit Reizstoffen (z.B. Putzmittel) Handschuhe tragen, die Haut nicht zu viel waschen, nach dem Händewaschen diese abtrocknen
  • Naturheilkundliche Therapie: Homöopathie, Phytotherapie, Schüssler Salze
    Ernährungstherapie:
     ausgewogen (Gemüse, Obst, Fisch), viel Flüssigkeit, Vitamin A, Zink, Eisen