Erstwirkung
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- jede Arznei stimmt die Lebenskraft mehr oder weniger um (erregt eine Veränderung im Mensch für längere oder kürzere Zeit)
- je höher die Konzentration und je giftiger der Stoff desto heftiger ist die Wirkung
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Nachwirkung
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- die Antwort des Organismus auf eine Arznei (entweder entgegengesetzt der Arzneiwirkung oder deren Auslöschung)
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Beispiele
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- heißes Wasser: zuerst Erwärmung (Erstwirkung), später Abkühlung (Nachwirkung)
- Kaffee: zuerst Aufmunterung, später Trägheit
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Symptombekämpfung
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- eine reine Symptombekämpfung wirkt kurz, anschließend tritt der alte Zustand wieder auf (oft wird die Krankheit dadurch noch verstärkt)
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Individuelle Gabe
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- bei einem homöopathischen Mittel ist die Nachwirkung eine individuelle Antwort des Organismus. Bei hoher Potenz und fehlender toxischer Wirkung ist die Erstwirkung unbedeutend (kaum bemerkt), die Nachwirkung ist aber lang andauernd)
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Nebenwirkung
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- bei unpassender Arzneimittelwahl treten Arzneimittel-symptome beim Patienten auf
- sie verschwinden über einen kurzen Zeitraum wieder, wenn das Mittel nicht wiederholt wird
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Arzneimittelbeziehungen
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- einige ergänzen sich (Komplementärmittel)
- einige folgen gut aufeinander (Folgemittel): führen begonnene Wirkung fort
- andere stören
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Fehler in der Arzneifindung
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- Verordnung nach Diagnose
- ungenügende Krankheitskenntnis
- mangelnde Kenntnis der Arzneiprozesse
- Lieblingsmittel
- schematische Rangordnung der Symptome
- voreilige Verordnungen
- Bevorzugung der lokalen Symptome
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