Ursachen |
- Psyche: Ärger, Stress, berufliche Schwierigkeiten (Mobbing)
- Spasmen der Magenmuskulatur
- vermehrte Magensaftproduktion
- Nahrungsmittelallergien
- Medikamente: ASS
- Reflux: Duodenum => Magen, Magen => Ösophagus
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Psychosomatik |
Auslösende Situationen:
- Alltagssorgen werden auf den Magen projiziert
Auswirkungen:
- bei gesunden Organsystem glaubt der Patient mit großer Angst krank zu sein
- je intensiver der Patient sich mit seinen Magenbeschwerden beschäftigt, desto mehr glaubt er organisch krank zu sein (viele Arztbesuche)
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Symptome |
- Allgemeinsymptome: Sodbrennen, Aufstoßen (Eruktation), Appetitlosigkeit, vorzeitiges Sättigungsgefühl, Übelkeit, Erbrechen
- Oberbauch: Druck-/Völlegefühl, Schmerz (Krämpfe) in der Magengegend (Epigastrium), geblähter Leib (Meteorismus)
- Schmerzen: diffus, brennend, drückend
- Unverträglichkeit bestimmter Nahrungsmittel: Alkohol, Fett, Kaffee, Süßspeisen, Nikotin
- schlechter/besser: Beschwerderückgang am Abend, kein nächtliches Erbrechen, Schmerzzunahme im Stehen und bei Nahrungsaufnahme
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Diagnose |
Dient zum Ausschluss anderer Erkrankungen im Bereich des Magen-Darm-Traktes:
Anamnese: Art und Dauer, Auftreten der Beschwerden, Begleitsymptome (Migräne, Globusgefühl), gastrointestinale Vorerkrankungen, Beruf, Familie, Psyche (Stress, Depression) Körperliche Untersuchung: Abdomen (Magenregion bei Palpation druckempfindlich bis druckschmerzhaft) Labor: BSG, Blutbild, AP, Gamma-GT, GPT, Kreatinin, Blutzucker, Test auf okkultes Blut im Stuhl Apparative Diagnostik: Sonographie, Gastroskopie, Koloskopie
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Differentialdiagose |
- enteral: Karzinom, Refluxösophagitis, Ulcus ventriculi/duodeni, chronische entzündliche Darmerkrankungen, chronische Cholezystitis
- Psyche: Persönlichkeitsstörungen, Wahn, Depressionen, posttraumatische Belastungsstörungen
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Therapie |
- Allgemeinmaßnahmen: Psyche (Stressabbau), Entspannungsmethoden, Beschwerden des Patienten ernst nehmen, kein Nikotin, Reduktion des Alkoholverbrauches, lokale Wärmeanwendung (bei Krämpfen), Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie (Umgang mit Ängsten)
- Ernährungstherapie: regelmäßig, abwechslungsreich, säure-lockende Speisen vermeiden, kleine Mahlzeiten
- Naturheilkundliche Therapie: Akupunktur, Ohrakupunktur, Bachblüten, Homöopathie, Phytotherapie (Kamille, Pfefferminze, Melisse, Kalmus, Anis, Fenchel, Kümmel), Schüssler Salze
- Medikamentöse Therapie: Spasmolytika, Antazida, Benzodiazepine, Prokinetika
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