Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Rhabarber

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Rhabarber (Rheum officinale)

 

Geschützt

 nein

Vorkommen

Westchina, Osttibet

Blütezeit

 

Merkmale

  • 2-3 m hoch, Staude
  • Blätter: lang gestielt, groß, gelappt
  • Blüten: klein, weiß bis purpurrot, 6zählig, in Trauben
  • Wurzel: kräftig, dick, viele Nebenwurzeln

Wirksame Teile

Wurzeln (Ernte: September bis Oktober)

Inhaltsstoffe

Anthranoide, Pektine, Flavonoide, Harze, Stärke, Salze, Gerbstoffe

Wirkungen

  • antidiarrhoisch
  • antiabsorbtiv
  • hydragog
  • adstringierend
  • appetitanregend
  • anlagetisch

Indikationen

  • Verstopfung
  • Erkrankungen mit wünschenswerter leichter Defäkation (Hämorrhoiden, Analfissuren)
  • Entzündungen des Zahnfleisch/Mundschleimhaut
  • Herpes simplex
  • Magen-/Darmkatarrhe
  • Bandwunden, Hauterkrankungen (äußerlich)

Kontraindikationen

  • Ileus, akute Darmentzündungen, Appendizitis
  • M. Crohn, Colitis ulzerosa
  • abdominelle Schmerze unbekannter Ursache
  • Kinder unter 12 Jahre
  • Schwangerschaft, Stillzeit

Nebenwirkungen

  • Koliken, Erbrechen (bei höheren Dosierungen)
  • Kaliumverluste, Albuminurie (bei Langzeiteinnahme)

Anwendung

 

Dosierung

Tagesdosis 1,2- 4,8 g, nicht länger als 1-2 Wochen

Darreichungsform

  • Tee: 1 TL mit ¼ l heißem Wasser übergießen, 10 Min. ziehen lassen, abends 1 Tasse