Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Rizinus

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Rizinus (Ricinus communis L.)

 

Weitere Namen

Wunderbaum, Christpalme, Hundsbaum, Läusebaum

Geschützt

 nein

Vorsicht

Samen tödlich giftig

Vorkommen

Afrika

Blütezeit

August bis Oktober

Merkmale

  • bis 10 m hoch, Baum bis Strauch
  • Stängel: grün- oder bräunlichrot, hohl
  • Blätter: grünlich bis rötlich, lang gestielt, schildförmig, 7-11 gesägte Lappen
  • Blüten: rot, in Rispen
  • Frucht: kugelförmig, gefurchtet, mit Samen
  • Wurzel: Pfahl, mit Seitenwurzeln, dicht unter der Oberfläche

Wirksame Teile

Samen, Öl (Ernte: Oktober/November)

Inhaltsstoffe

Fette Öle, Lectine, Glyceride

Wirkungen

  • abführend
  • Anregung der Darmmotorik
  • gesteigerte Gallensekretion

Indikationen

  • akute Verstopfung
  • Erkrankungen bei denen eine leichte Darmentleerung notwendig ist
  • Wurmkuren
  • trockene Kopfhaut
  • Hauterkrankungen (Abszesse, Karbunkel, Furunkeln)
  • Mittelohrentzündungen

Kontraindikationen

  • akut-entzündliche Darmerkrankungen (M. Crohn, Colitis ulzerosa, Appendizitis)
  • Ileus, Gallenwegsverschlüsse, abdominelle Schmerzen unbekannter Ursache
  • Schwangerschaft, Stillzeit
  • Kinder unter 12 Jahren

Nebenwirkungen

  • Krämpfe, Reizungen der Darmschleimhaut: Erbrechen, Durchfälle  (bei hoher Dosierung)
  • allergische Hautausschläge
  • Elektrolytverluste (v.a. Kalium: bei Langzeiteinnahme)

Anwendung

 

Dosierung

Tagesdosis 4-6 g

Darreichungsform