Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Rosmarin

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Rosmarin (Rosmarinus officinalis L.)

 

Weitere Namen

Anthroskraut, Antonkraut, Brautkraut, Gedenkemein, Krankraut, Meertau, Weihrauchkraut

Geschützt

 nein

Vorkommen

Mittelmeergebiet
In warmen Lagen, sandige Böden

Blütezeit

März- April

Merkmale

  • 50 cm- 1,5 m hoch, Strauch
  • Stängel: verholzt, stark verzweigt
  • Blätter: gegenständig, lederig, lineal, oben dunkelgrün, unten weißlich
  • Blüten: blass- blau bis hellviolett, in Scheinquirlen

Wirksame Teile

Blüten, Blätter (Ernte: Mai/Juni)

Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl, Glykoside, Saponin, Cholin, Harze, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide

Wirkungen

  • antiseptisch
  • galletreibend, harntreibend
  • krampflösend
  • verdauungsfördernd, appetitanregend
  • hepatoprotektiv
  • herzstärkend
  • wundheilend
  • hautreizend, durchblutungsfördernd
  •  tonisierend auf Kreislauf/Nervensystem
  • ausgleichend auf Nervensystem

Indikationen

  • dyspeptische Beschwerden, Blähungen, Oberbauchkoliken
  • Hypertonie, Kreislaufschwäche
  • koronarer Herzerkrankung
  • Darm-/Gallestörungen
  • Rheuma, Muskelschmerzen, Nervenlähmungen
  • Erschöpfungszustände
  • Wechseljahrbeschwerden, Menstruationsbeschwerden
  • periphere Durchblutungsstörungen
  • Zerrungen, Quetschungen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • schlecht heilende Wunden (Umschläge)

Kontraindikationen

  • Schwangerschaft

Nebenwirkungen

Keine bekannt

Anwendung

Innerlich, äußerlich

Dosierung

Tagesdosis 4-6 g

Darreichungsform

  • Tee: 1TL mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 10 Min. ziehen lassen, abseihen, 3-4 Tassen tgl.
  • Bad: 10-15 gtt Rosmarinöl in 1 Becher Sahne mischen, ins 380C warme Wasser geben, 20-30 Min. baden (vor Schlafengehen)