Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Rosskastanie

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Rosskastanie (Aeculus hippocastanum L.)

 

Weitere Namen

Bitterkastanie, Gichtbaum, Pferdekastanie, wilde Kastanie

Geschützt

 nein

Vorkommen

Europa, Asien

Blütezeit

April- Mai

Merkmale

  • bis 30 m hoch, Baum
  • Rinde: anfangs glatt, später schuppig abblätternd, graubraun
  • Blätter: gegenständig, auf langen , rinnigen Stielen, 5-7 zählig, gesägt
  • Blüten: weiß, rot oder gelb, Rispen
  • Furcht: stachlig, rotbrauner Samen

Wirksame Teile

Samen (Kastanien), Rinde  (Ernte: September/Oktober)

Inhaltsstoffe

Gerbstoffe, Saponine, Flavonoide, Cumarine, Stärke, Zucker, fettes Öl, Mineralstoffe, Proteine

Wirkungen

  • adstringierend
  • blutstillend
  • entzündungshemmend
  • gefäßverengend
  • venentonisierend (Steigerung des venösen Rückflusses)
  • antiödematös

Indikationen

  • chronisch venöse Insuffizienz
  •  Weichteilschwellungen
  • Hämatomresorption
  • Krampfadern
  • Venenentzündungen
  • Hämorrhoiden
  • Kopfschmerzen nach Gehirnerschütterung
  • Sehnenscheidenentzündung

Kontraindikationen

  • Kinder unter 12 Jahren

Nebenwirkungen

  • Juckreiz, Übelkeit, Magenbeschwerden (bei innerer Anwendung)

Anwendung

Innerlich, äußerlich

Dosierung

Tagesdosis 100 mg

Darreichungsform

  • Tee: 1 TL mit ¼ l heißem Wasser übergießen, kurz aufkochen, 5 Min. ziehen lassen, 2-3 Tassen tgl.