Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Salbei

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Salbei (Salvia officinalis L.)

 

Weitere Namen

Edelslbei, gemeiner Salbei, Mutterkraut, Rauschsalbei, Salser, Zanblätter

Geschützt

 nein

Vorkommen

Südeuropa

Blütezeit

Mai- Juni

Merkmale

  • 30-70 cm hoch, Halbstrauch
  • Stängel: behaart, vierkantig, verholzt
  • Blätter: gegenständig, gestielt, derb, schmal- elliptisch, graugrün, unten filzig
  • Blüten: blauviolett, in Ähren

Wirksame Teile

Blätter, Sprossspitzen (Ernte: Mai bis Juli)

Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl, Saponin, Flavonoide, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Steroide, Triterpene

Wirkungen

  • antidiabetisch
  • antiseptisch (antibakteriell, fungistatisch, virustatisch)
  • fördert die Gallensekretion
  • krampflösend
  • magenwirksam
  • reguliert die Menstruation
  • schweißhemmend
  • stimulierend
  • windtreibend
  •  wundheilend

Indikationen

  • Entzündungen der Mund-/Rachenschleimhaut/oberen Atemwege
  • dyspeptische Beschwerden
  • vermehrte Schweißbildung
  • Durchfall
  • Schwindel
  • Erschöpfungszustände
  • Asthma, Bronchialkatarrhe
  • Herzschwäche
  • Diabetes mellitus

Kontraindikationen

  • Schwangerschaft

Nebenwirkungen

  • Krämpfe, Schwindel, Hitzegefühl, Tachykardien  (bei längerer Einnahme)

Anwendung

Innerlich, äußerlich

Dosierung

Tagesdosis 4-6 g
Nicht länger als 4 Wochen

Darreichungsform

  • Tee: 2 TL mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, zugedeckt 10 Min. ziehen lassen, 3 Tassen tgl.
  • Gurgelwasser: 2,5 g. (2-3 gtt. ätherisches Öl) auf 100 ml Wasser geben, mehrmals gurgeln