Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Schöllkraut

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Schöllkraut (Chelidonium majus L.)

 

Weitere Namen

Blutkraut, gelbes Millkraut, Goldwurz, Schellkraut, Schwabenwurz, Warzenkraut

Geschützt

 nein

Vorsicht

Bei innerer Anwendung: giftig

Vorkommen

Europa, Asien
Auf Mauern, Hecken, Wegränder

Blütezeit

April- September

Merkmale

  • 20 cm – 1 m hoch
  • Stängel: rund, verzeigt, behaart, zerbrechlich, mit gelborangen Milchsaft
  • Blätter: gefiedert, oben hellgrün, unten blaugrün, weich
  • Blüten: goldgelb, Dolden

Wirksame Teile

Blätter (Ernte: April/Mai), Wurzel, Saft

Inhaltsstoffe

Alkaloide, Saponine, Farbstoffe, ätherisches Öl, Flavonoide

Wirkungen

  • abführend
  • leicht blutdruckhebend
  • fördert die Gallensekretion
  • krampflösend (Gallenwege, Bronchien)
  • zentral sedierend
  • leicht analgetisch
  •  immunstimulierend

Indikationen

  • Sehschwäche
  • krampfartige Leber- /Galleerkrankungen
  • krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Trakt
  • Grippe, Bronchitis, Lungenentzündung
  • Neuralgien
  • Warzen,  Krätze
  • Ödeme
  • Hypertonie

Kontraindikationen

  • bei Leber-/Gallenentzündungen nicht innerlich verwenden
  • Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder unter 12 Jahre

Nebenwirkungen

  • Gelbsucht (bei Überdosierung)

Anwendung

Innerlich, äußerlich

Dosierung

Mittlere Tagesdosis 2-5 g
Nicht länger als 4 Wochen

Darreichungsform

  • Tee: 2 TL mit ¼ l kochendem Wasser übergießen, 10 Min. ziehen lassen, abseihen, 2-3 Tassen tgl.