Sputumuntersuchung
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Das zu untersuchende Sputum ist das Sekret aus den unteren Luftwegen (nicht um Speichel).
- sterile mikrobiologische und histologische Untersuchung des Sekretes
- mikroskopische Untersuchung von Bakterien im Sputum (Anfärben); Virennachweis nur indirekt durch Antikörper-Nachweise
- Anlegen einer Bakterienkultur mit Resistenzbestimmung (= Antibiogramm), mit dem die Wirksamkeit von verschiedenen Antibiotika in der Kultur getestet werden kann
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Labor
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Entzündungsparameter: BSG, CRP, Differentialblutbild
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Blutgasanalyse
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Sichere Beurteilung der aktuellen Sauerstoffversorgung im arteriellen Blut (O2- und CO2-Partialdrucks, pH-Wert); Beurteilung von Lungenerkrankungen,
Auskunft über Gasaustausch, Säure-Basen-Haushalt.
- Hypoxämie: verminderter O2-Gehalt (< 95 %, bei Anämie, Durchblutungsstörungen)
- Hypoxie: verminderter O2-Partialdruck (< 70 mmHg, bei Lungenerkrankungen)
- Hypokapnie: verminderter CO2-Partialdruck (< 35 mmHg, bei Hyperventilation)
- Hyperkapnie: erhöhter CO2-Partialdruck (> 45 mmHg, bei verminderter Abatmung)
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Bildgebende Verfahren
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- Röntgenaufnahme des Thorax in 2 Ebenen (Verschattungen erscheinen dunkel, Verdichtungen hell): Beurteilung von Lunge, Herz, Mediastinum, Thoraxwand; v.a. bei Herdverdacht
- Tomographie (Schichtaufnahme): CT (Computertomographie), MRT (Magnetresonanztomographie =Kernspin)
- Lungenperfusionsszintigraphie: Darstellung der Lungendurchblutung; z.B. bei Verdacht auf Embolie
- Pulmonalisangiographie: Nachweis einer Embolie
- Sonographie: Diagnostik/gezielte Punktion von Ergüssen, Tumoren (nur Pleura- und oberflächliche Lungentumoren diagnostizierbar)
- Spirometrie: Untersuchung der Vitalkapazität, Tiffenau-Volumen; v.a. bei Ventilationsstörungen
- inhalative Provokationstests: bei unspezifischer bronchialer Hyperaktivität (obstruktive Atemwegserkrankungen) => durch Inhalation von Reizsubstanzen kommt es zur Verengung der Bronchialwegs; durchgeführt v.a. bei Arbeitsplatzallergien
- Compliance-Messung: Messung der Dehnbarkeit des Lungengewebes über einen Ballonkatheter im Ösophagus (v.a. bei künstlicher Beatmung)
- Bronchoskopie: Untersuchung der Atemwege bis zu den Bronchien mittels Bronchoskop, evtl. Biopsie; v.a. bei Tumorverdacht, Abklärung von Blutungen
- Pleurapunktion: Punktion der Pleura über die Thoraxwand; v.a. zur Abklärung von Pleuraergüssen
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Lungenfunktionsprüfung
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Genaue Messung der Leistungsfähigkeit der Lunge.
- Spirometrie: Messung der Durchgängigkeit der Atemwege (Ventilation = Lungenbelüftung) sowie der Lungenvolumina. Unterscheidung von restriktiven und obstruktiven Erkrankungen aufgrund der veränderten Ventilation
- restriktive: verminderte Dehnungsfähigkeit der Lunge, daher verminderte Einatmung
- obstruktive: Luftstrom wird durch Verengung der Atemwege behindert, vor allem bei der Ausatmung)
- Durchführung: der Patient pustet in das Mundstück des Messgerätes, wobei die einzelnen Atemgrößen gemessen werden
- Sekundenkapazität (Tiffeneau-Wert): Messung des Atemvolumens, das der Patient nach maximaler Einatmung, kurzem Luftanhalten und rascher Ausatmung in der ersten Sekunde maximal ausatmen kann; physiologischer Wert: ca. 70% der Vitalkapazität (bei Obstruktion (Verengung) der Luftwege erniedrigt)
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Endoskopische Untersuchungen
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- Bronchoskopie: vor allem bei Tumorverdacht, Fremdkörper, Schleim
- Bronchoalveoläre Lavage: Erregeruntersuchung in der Spülflüssigkeit, die in Verbindung mit einer Bronchoskopie entnommen wurde
- Mediastinoskopie: Operation bei unklaren Befunden im Mediastinum, evtl. Gewebsentnahme (Biopsie)
- Pleurapunktion: Pleuraerguss (Diagnose, Therapie, Entlastung), Einbringen von Medikamenten
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