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Schweiß (Sudor)

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Schweiß

Sudor; von den Schweißdrüsen abgesondertes wässriges Sekret, dient zur Temperaturregulation des Körpers.
Hyperhidrose: vermehrte Schweißproduktion.
Hypo-/Anhidrose: verringerte oder fehlende Schweißproduktion.

Einteilung
  • apokriner Schweiß:  nur an den behaarten Stellen der Achsel-/ Genitalgegend/Brustwarzen, milchiges Sekret, mit Proteinen, Lipide, pH 7,2
  • ekkriner Schweiß: am ganzen Körper, klarer/geruchloser Schweiß, zu 99% aus Wasser (mit Natrium, Chlorid, Kalium, Milchsäure, Cholesterin, Aminosäuren, Harnstoff, Harnsäure), pH 4,5
Pathogenese Der Schweiß ist beim Verlassen des Körpers geruchlos, erst durch den Abbau der Fettsäuren kommt es zum typischen Geruch (abgebaut werden die Fettsäuren durch Bakterien). Die Regulationszentren liegen im Zwischenhirn und im Verlängerten Mark.

Ursachen
  • physiologisch: Hitze, bei starken körperlichen Tätigkeiten (Arbeit, Sport), Adipositas, Sauna
  • Psyche: Angst, Stress, Aufregung
  • Erkrankungen: Fieber, Grippe, Infektionskrankheiten, Herzerkrankungen (KHK), Hyperthyreose, Klimakterium, Diabetes mellitus, Rheuma, Morbus Parkinson
  • Medikamente: ASS, Glucokortikoide
Symptome
  • Haut: feucht, Schweißperlen
Diagnose Anamnese: Klinik, Hautuntersuchung
Labor: Blutbild

Komplikationen Exsikkose, Obstipation, Thrombose

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Abwischen, Wäschewechsel, kalt abwaschen, gute Körperpflege
  • Ernährungstherapie: hoheFlüssigkeitszufuhr mit Elektrolyten
  • Naturheilkundliche Therapie: Homöopathie, Phytotherapie, Schüssler Salze

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