Krankheiten
Silikose

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Silikose (Steinstaublunge)

Bildungen von silikotischen Knötchen (Granulombildung) und Fibrotisierung der Lunge aufgrund einer Inhalation von alveolengängigen Quarzstäuben.

Leitmerkmale: Dyspnoe (immer mehr zunehmend), Husten

Pathogenese

Nachdem die Quarzstäube in den Alveolarraum gelangt sind werden sie von den Makrophagen aufgenommen, aber nicht weiter abgebaut. Vielmehr baut sich das Lungengewebefibrinös, bedingt durch eine chronische Entzündung, um und es entstehen Silikonknötchen, die später sich zum Emphysem ausbilden.

Ursachen

Langjährige Einatmung von quarzhaltigem Staub (enthalten Kieselsäure, SiO2) Berufserkrankung: Steinmetze, Bergbau, Glasherstellung, Gießereien.

Symptome

Zunächst symptomlos, uncharakteristisch, viel später

  • pulmonal: zuerst Belastungs-, dann Ruhedyspnoe mit trockenem Husten (Reizhusten), Auswurf (grau),
  • Allgemeinsymptome: Brustschmerzen, rezidivierende (wiederkehrende) Infekte, die Patienten sind wenig belastbar
  • Spätsymptome: Zeichen des Cor pulmonale

Diagnose

Anamnese: Beruf (Bergwerk, Metallhütte)
Auskultation: Giemen, Pfeifen, Brummen
Labor: Hypoxämie
Apparative Diagnostik: Rö-Thorax (Verschattungen), Lungenfunktionsprüfung (Vitalkapazitätê), EKG (Rechtsherzbelastung), Bronchoskopie

Differentialdiagnose

Bronchialkarzinom, Sarkoidose, Tbc

Komplikationen

Chronische Bronchitiden, pulmonale Hypertonie (Rechtsherzbelastung), Tbc (10 %), Bronchialkarzinom, erhöhte Infektanfälligkeit, COLD, Pneumothorax

Therapie

  • Allgemeinmaßnahmen: symptomatische Maßnahmen (Rauchverbot), Arbeitsschutzmaßnahmen (Vermeiden der Inhalation von Quarzstäuben), sonst wie chronische Bronchitis, Behandlung der Komplikationen

Prognose

Verlauf meist chronisch progredient, gelegentlich schubweise, kann innerhalb weniger Jahre zum Tod führen oder auch still stehen.