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Sinusvenenthrombose
Hirnvenenthrombose, zentrale Sinusvenenthrombose sind weitere Bezeichnungen für die Sinusvenenthrombose. Bei der Sinusvenenthrombose kommt es zu einer Thrombose eines venösen Hirnsinus (abführendes Blutgefäß in der Dura mater) und in den zerebralen Venen. Es entsteht daraus eine venöse Abflussstörung. Dadurch kommt es zu Blutstauungen innerhalb der Venen des Gehirns und zu einem erhöhten Hirndruck. Am meisten davon betroffen ist der laterale Sinus und der Sinus sagittalis superior. Es kommt hierbei zu einer langsamen Entwicklung des Thrombus.
Leitmerkmale: Kopfschmerzen, Bewusstseinsstörungen, epileptische Anfälle
| Definition | Als Sinusvenenthrombose bezeichnet man einen Verschluss eins großen venösen Gefäßes im Gehirn |
| Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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| Vorkommen (vor allem bei) |
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| Einteilung |
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| Arten |
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| Pathogenese | Durch eine Verstopfung des Gehirnsinus (Blutabfluss vom Gehirn) kommt es zu einem Blutrückstau ins Gehirn und dadurch im weiteren Krankheitsverlauf zu einem Hirnödem mit anschließendem Überdruck im Schädel (Gehirnschädigung) |
| Ursachen |
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| Risikofaktoren |
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| Symptome | Die Symptome entwickeln sich über Tage bis Wochen, am Anfang meist asymptomatisch: anfangs:
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| Diagnose | Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Medikamente Labor: Blutbild, BSG, CRP, D-Dimer erhöht, Entzündungsparameter, Gerinnung, Blutkultur, Liquor Apparative Diagnostik: CT, Rö-Kontrastmittel (Angiografie), MRT, EEG, digitale Subtraktionsangiografie |
| Differentialdiagnose |
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| Komplikationen |
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| Therapie |
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| Glasgow-Koma-Skala | |||||
| Augenöffnen | Spontan Auf Ansprache Auf Schmerzreize fehlt |
4 3 2 1 |
Aussprache | Orientiert Verwirrt Einzelne Worte Laute fehlt |
5 4 3 2 1 |
| Motorik | Folgt Aufforderungen Gezielte Schmerzreaktion Ungezielte Schmerzreaktion Beugemechanismus Streckmechanismus fehlt |
6 5 4 3 2 1 |
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Notfall
Notfallmaßnahmen bei einer Sinusvenenthrombose:
- - Anruf: Notarzt
- - Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- - Lagerung: erhöhter Oberkörper, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- - Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- - Reanimation: Wiederbelebung
- - Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
