Symptome (Leitbilder)
Störung Antrieb/ Psychomotorik

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Störungen des Antriebs und der Psychomotorik

Antrieb: von Willen weitgehend unabhängige Kraft (Grundaktivität).
Psychomotorik: durch psychische Vorgänge geprägte Gesamtheit des Bewegungsablaufes (Ausdrucksverhalten).
Triebe: vitale Lebensbedürfnisse (Nahrungstrieb, Sexualtrieb).
Drang: unbestimmtes Gefühl der inneren Unruhe, drängt nach Entladung.

Antriebsstörungen

Vorkommen bei depressiven und schizophrenen Störungen

  • Antriebsarmut: der Patient füllt sich in seiner Energie gebremst
  • Antriebssteigerung: gesteigerter Bewegungsdrang (=> Manie)
  • Katalepsie: eingenommene Körperhaltung wird starr eingehalten
  • Logorrhoe: übermäßiger Rededrang
  • Mutismus: Wortkargheit
  • Negativismus: der Patient macht umgekehrt das, was von ihm verlangt wird (soll still sitzen, springt aber herum)

Störungen der
Psychomotorik

  • Akinese/Hypokinese: Bewegungslosigkeit/Mangel an Bewegung
  • Hyperkinese: impulshafte Bewegungsunruhe (Zappelphillip)
  • Katalepsie: übermäßige Biegsamkeit der Extremitäten
  • Manierismen: der Betroffene spielt andere nach
  • motorische Unruhe: Patienten agieren ziellos, ungerichtet
  • Stereotypen: ständiges Wiederholen der gleichen Bewegungen
  • Stupor: motorische Bewegungslosigkeit mit Einschränkung der Reizaufnahme