Affektivität
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Gesamtheit der Gefühle, Affekte, Stimmungen.
- Affekte: kurz dauernde Gefühlsabläufe (Wut, Ärger)
- Gefühle: Emotionen (Liebe, Glück)
- Stimmung: Gefühlszustand der lange Zeit Denken, Handeln, Empfindungen bestimmt
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Affekt
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Intensive, relativ kurz andauernde Gefühlsregung.
- Affekt-Steigerungen führen zu Hemmungen und/oder Bewusstseinseinengungen
- das vegetative Nervensystem ist mit betroffen: es kommt zur Ausschaltung der Bewusstseinskontrolle, gesteigerter Handlungsbereitschaft mit aggressiven destruktiven Inhalt
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Affektstörungen
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- Affektarmut: der Betroffene ist gleichgültig, lustlos
- Affektinkontinenz: fehlende Beherrschung der Affektäußerungen
- Affektlabilität: rascher Wechsel von Affekten und Stimmungen
- Affektstarre: Verringerung der emotionalen Schwingungsfähigkeit
- Ambivalenz: gleichzeitige Existenz widersprüchlicher Gefühle (gleichzeitig Trauer und Freude)
- Angst: unbestimmtes Gefühl der Bedrohung/Gefahr
- Apathie: Gefühllosigkeit
- Depressivität: niedergeschlagene Stimmung
- Euphorie: übersteigertes Wohlbefinden
- inadäquater Affekt: jemand lacht, wenn Trauer angesagt ist
- Insuffizienzgefühle: Gefühl nichts wert zu sein
- läppischer Affekt: alberne, leere Heiterkeit
- Parathymie: paradoxer Affekt (Gefühl/Erlebnis stimmt nicht überein)
- übersteigertes Selbstwertgefühl: Gefühl besonders viel wert zu sein
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Krankheiten
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- Depression: Depressivität, Neigung zu Angst, Affektstarre, Gefühl der Gefühllosigkeit, Insuffizienzgefühle
- Manie: Euphorie, übersteigertes Selbstwertgefühl
- Schizophrenie: Affektarmut, Ambivalenz, Angst, Parathymie
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