Untersuchungsmethoden
Streifentest

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Streifentest

Urinstreifentest, Urinstix; Test zur Untersuchung des Urins mittels eines Teststreifens, der  durch Farbumschlag auf Veränderungen des Harns reagiert.

Allgemein
  • auf einem  Plastikstreifen sind verschiedene Testfelder aufgebracht, die mit chemischen Reagenzien getränkt sind, welche beim Aufbringen von Urin reagieren
  • es gibt verschiedene Streifen: Streifen mit einem Testfeld oder mit bis zu 10 Testfeldern (verschiedene Zusammensetzung der Testfelder)
  • Anzeige des Ergebnisses: qualitativ (negativ oder positiv) oder mittels Farbscala
Indikation
  • Urinüberprüfung von
    • Eiweiß
    • Erythrozyten
    • Leukozyten
    • Glucose
    • Ketone (Diabetes mellitus)
    • Nitrit (Infektionen)
    • pH-Wert
    • Urobilinogen (Lebererkrankungen)
  • Verdacht auf Nieren-/Harnwegserkrankungen
  • pH-Messung des Urins
Durchführung
  • der Patient liefert einen frischen Mittelstrahlurin in einem Plastikbecher ab
  • der Untersucher zieht Einmalhandschuhe an
  • Entnahme des Teststreifen aus seinem Vorratbehälter
  • der Teststreifen wird kurz (nicht länger als 1 Sekunde) in den Urin getaucht und sofort wieder diesem entnommen
  • überschüssigen Urin an den Seitenkanten des Plastikstreifens mittels Tupfer auffangen
  • nach 30-60 Sekunden: ablesen des Ergebnisses mittels Vergleich mit der gelieferten Farbskala
  • Entsorgung von Teststreifen und des übrig gebliebenen Urin
Positiv
  • schnelle, einfache Diagnostik
  • geeignet zur groben Übersicht
Negativ
  • nur oberflächliche Ergebnisse (keine Angabe über die genaue Menge eines Stoffes im Urin)
  • Beeinflussung der Ergebnisse: langes Stehenlassen des Urins, Monatsblutung, Medikamente, nach intensiven Sport, wenig Flüssigkeitszufuhr, Nahrungsaufnahme (rote Rüben)
  • Verfallsdatum beachten

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