Krankheiten
Stressulcus

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Stressulcus

Stressgastritis, Steroidulkus; unter Stresssituationen kommt es zu Magen-/Duodenalschäden.

Leitmerkmale: plötzliche gastrointestinale Blutung
Pathogenese Durch permanenten Stress kommt es zu einer Minderdurchblutung der Magenschleimhaut und zu einer Überproduktion an Magensaft. Später treten blutenden Erosionen im Magenkorpus auf, die sich nach einer Woche in ein Ulcus verwandeln können.

Ursachen
  • Verbrennungen
  • Sepsis
  • große operative Eingriffe
  • Polytraumen
  • Schock
Symptome
  • plötzliche Blutung  (Hämatemesis, Melaena) ohne Magensymptome
  • Zeichen des hypovolämischen Schocks
Diagnose Anamnese: Klinik, Operationen, Vorereignisse
Labor: Hämoccult-Test
Apparative Diagnostik: Gastroskopie, Magensonde (Stärke der Blutung)

Differentialdiagnose Refluxerkrankung, gastroduodenale Ulkuskrankheit

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Volumensubstitution
  • Medikamentöse Therapie: Gerinnungsfaktoren ersetzen, Gabe von Sekretin/ Somastatin, Protonenpumpeninhibitoren, H“-Rezeptorenblocker
  • Operative Therapie: Blutung stillen

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