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Supraventrikuläre Herzrhythmusstörung (SVES)
Bei der supraventikulären Herzrhythmusstörung handelt es sich um eine Störung des Rhythmus des Herzschlages, bei dem das pathologische Erregungszentrum im Bereich der Vorhöfe liegt. Es kommt hierbei zu einer vorzeitigen Erregung der Vorhöfe.
Leitmerkmale: je nach Ort des Erregungszentrums verschieden
| Definition | Als supraventrikuläre Herzrhythmusstörung bezeichnet man einen nicht natürlichen Herzschlag, der von den Vorhöfen ausgeht |
| Einteilung/ Symptome |
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| Ursachen |
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| Symptome | Siehe Einteilung |
| Diagnose | Anamnese: Symptome (wie häufig?), Puls (Pulsdefizit) Apparative Diagnostik: EKG (deformierte P-Welle, QRS-Komplex normal), Echokardiogramm, transösophagales Echo |
| Komplikationen |
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| Therapie |
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| Prognose | Rezidivrate nach elektrischer Kardioversion: 30% in der ersten Woche Thrombembolie-Prophylaxe entscheidend. |
Notfall
Notfallmaßnahmen bei einer paroxysmalen Tachykardie:
- - Anruf: Notarzt
- - Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- - Lagerung: wie es der Patient toleriert
- - Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- - Reanimation: wenn nötig
- - Medikamente: Beta-Blocker (Arzt)
- - Zusatzmaßnahmen: reflektorische Vagusreizung (Bulbusdruckversuch: Augäpfel), Carotissinus- Druck, Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang, kaltes Wasser trinken lassen
Notfall
Notfallmaßnahmen bei Vorhofflattern/-flimmern:
- - Anruf: Notarzt
- - Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- - Lagerung: auf harte Unterlage lagern
- - Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- - Reanimation: wenn nötig, Defibrillation (falls vorhanden)
- - Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
Cave
Bei Vorhofflimmern kann es zu einer arteriellen Embolie (Gehirn) kommen.
