Zurück zur alphabetischen Auswahl
Tabes dorsalis
Rückenmarkschwindsucht, tabische Neurosyphilis sind weitere Bezeichnungen für die Tabes dorsalis. Bei der Tabes dorsalis handelt es sich um ein spätes Stadium einer Syphilis. Es kommt hierbei zu Ausfallerscheinungen im Gebiet des Rückenmarks durch Demyelinisierung der Hinterstränge und der dorsalen Nervenwurzeln der Spinalnerven. Die Erkrankung tritt im Spätstadium eines Neurolues auf (5 – 25 Jahren nach einer Erstinfektion).
Leitmerkmale: Störung des Lagesinns, der Bewegung und der Vibration
| Definition |
Als Tabes dorsalis bezeichnet man eine Spätfolge der Neurosyphilis mit langsamer Degeneration der Nervenbahnen |
| Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
|
| Vorkommen (vor allem bei) |
|
| Pathogenese | Durch ein Fortschreiten der Syphilis kommt es zu Demyelinisierung (Entmarkung) des Hinterstrang des Rückenmarks und der dorsalen Nervenwurzeln der Spinalnerven (v.a. im Gebiet der Lendenwirbelsäule) |
| Ursachen |
|
| Risikofaktoren |
|
| Symptome |
|
| Diagnose | Anamnese: Symptome, Vorerkrankungen Körperliche Untersuchung: Romberg-Stehversuch positiv, Bauchdeckenreflex gesteigert, ausfahrende Bewegungen beim Gehen, Patellarreflex fehlt, neurologische Untersuchung (Hirnnerven), Sensibilitätsprüfungen Labor: Leber-/Nierenwerte, Harnstoff, Aminolävulinsäure, Porphyrin Apparative Diagnostik: MRT, Liquorpunktion, Hirnnervenuntersuchung, Elektroneurografie, Nervenleitgeschwindigkeit |
| Differentialdiagnose |
|
| Komplikationen |
|
| Therapie |
|
