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Thrombophilie

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Thrombophilie

Thromboseneigung; angeboren oder erworbene Neigung zur Bildung von Blutgerinnseln (Thrombosen).

Leitmerkmale: vermehrte Thrombosebildung
Einteilung
  • angeborene Thrombophilie: durch Genveränderungen (Mangel an Gerinnungsfaktoren)
  • erworbene Thrombophilie: durch eine bestehende Erkrankung oder Risikofaktoren
Pathogenese Durch verschiedene Ursachen kommt es zu einer vermehrten Neigung der Thrombosebildung, bestehen Thrombosen können die weiterwandern und eine Embolie verursachen.

Ursachen
  • veränderte Blutzellen: Erythrozyten/Thrombozyten verklumpen zu leicht, Dickflüssigkeit des Blutes, Verringerung der gerinnungshemmenden Faktoren (Antithrombin, Protein C/S)
  • veränderte Blutströmung: Verlangsamung der Strömungsgeschwindigkeit im arteriellen Blut (Stenosen)
  • veränderte Gefäßwände: Arteriosklerose, Entzündungen
Risikofaktoren
  • Adipositas
  • Rauchen
  • Bewegungsmangel, langes Liegen/Sitzen
  • Operationen (Hüfte, Knie)
  • Schwangerschaft
  • Herzinsuffizienz
  • Tumoren
  • Pille
  • Alter
Symptome
  • Allgemeinsymptome: Schwellung, Rötung, Schmerzen, Bewegungseinschränkung
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Blutbild, Gerinnung, Protein C/S
Apparative Diagnostik: Duplex-Sonographie, Phlebographie, CT, Szintigramm

Komplikationen Lungenembolie, Herzinfarkt, Apoplex

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Kühlung, Kompressionstrümpfe
  • Medikamentöse Therapie: Antikoagulantien
  • Operative Therapie: Thrombusentfernung

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