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Thrombozytopenie
Thrombopenie; Verminderung der Thrombozytenzahl < 150 000/μl im peripheren Blut entweder infolge verkürzter Thrombozytenüberlebenszeit oder als Bildungsstörung. Gefahr von lebensbedrohlichen Blutungen besteht erst bei Thrombozytenzahlen < 30 000/μl, in der akuten Form häufigste hämorrhagische Diathese des Kindesalters mit guter Prognose; bei 10% chronische Form (M. Werlhof).
Leitmerkmale: petechiale Hautblutungen
Ursachen |
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Einteilung nach Störungen |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Medikamente, Infekte, Arbeitsplatz, Familienanamnese, Nasen-/ Zahnfleischbluten Körperliche Untersuchung: Inspektion: der Haut (Petechien!) Palpation: der Milz (leichte Splenomegalie) Rumple-Leede-Test Labor: Blutbild (Thrombozyten unter 50 000), verlängerte Blutungszeit, Quick, PTT normal, Vitamin B12, Folsäure, Antikörpersuchtest, Stuhlanalyse (Teerstuhl), Makrohämaturie Apparative Diagnostik: Knochenmarksbiopsie, Röntgen, Sonographie |
Differentialdiagnose | Aplastische Anämie, Knochenmarkskarzinome, maligne Lymphome, Leukämien |
Komplikationen | Schwere Blutungen, Thrombosen |
Therapie | NOTFALL: Noxen ausschalten, Krankenhaus (Thrombozytenkonzentrate, Transfusionen), Chemotherapie, Splenektomie |
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