Indikationen |
- Tumoren des Ösophagus
- Kardiakarzinom
- Stenosen durch Vernarbungen des Ösophagus (Säuren, Laugen)
- Achalasie
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Vor der Operation (präoperativ) |
- Stellung der Indikation (Röntgen, EKG, Laborwerte)
- Patientenaufklärung und dessen Einwilligung zur Operation (keine notwendig im Notfall)
- Prämedikation
- Nüchternheit
- Patientenkörpervorbereitung: Körperhygiene (Duschen), Rasur des OP-Gebietes, Ablegen von Ringen/Piercings, Anziehen des OP-Hemdes
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Operationstechnik (Durchführung) |
- Hautdesinfektion: vom Hals bis zum Beckenkamm
- Abdeckung: steril vom 5 -10 cm ober-/unterhalb der Hautdesinfektion
- Hautschnitt mit Blutstillung: Aufschneiden der Haut und des Unterhautgewebes über dem Sternum mittels Elektrokauters
- Thoraxeröffnung: durch Spaltung des Brustbeins von oben nach unten in dessen Mitte mittels einer oszillierenden Säge oder Stichsäge, danach Umlegen der Eröffnungsränder mit sterilen OP-Tüchern und Einsetzen eines Thoraxspreizers (die Rippen werden aufgedehnt, das Operationsfeld vergrößert)
- weiteres Vorgehen:
- Aufsuchen der Speiseröhre und Freipräparation dieser
- Umschlingen der beiden Enden des Ösophagus und Durchtrennen desselben
- Entfernen des Ösophaguses aus dem Throraxraums
- Wiederherstellung des Speisepassage:
- Magenhochzug und Anastomose des Magens mit dem übrig gebliebenen zervikalen Ösophagusrestes
- oder durch ein Interponat eines Dickdarmanteils
- Thoraxverschluss: Einlegen eines Drainageschlauchs an dies tiefste Stelle des Eingriffs, Verschluss der Pleura, Adaption der Sternumränder mittels Drahtschlingen (Cerclagen)
- Hautverschluss: Vernähung der Muskel- und Hautschichten, Einbringen eines Rhedon-Drains zwischen den Muskelschichten (oder subcutan) und Abdecken der Wunde mit einem sterilen Hautverband
- Besonderheit: Anschluss der Drainage an eine Thoraxpumpe
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Lagerung |
- Rückenlage
- der Kopf wird auf die rechte Seite gelagert und etwas überstreckt
- der linke Arm wird angelagert
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Komplikationen |
- Nachblutung
- Nahtinsuffizienz
- Lösung der Anastomosennaht
- Stenosen
- Aspiration
- Pneumothorax
- Pleuraempyem
- Pneumonie
- Verletzung von Trachea/Bronchien
- Mediastinitis
- Herzrhythmusstörungen
- Parese des N. laryngeus recurrens
- Thrombosen
- Peritonitis
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Narkoseverfahren |
- Narkoseart: Intubationsnarkose
- Monitoring: Blutdruck, EKG, Sauerstoffsättigung; bei größeren Eingriffen zusätzlich arterieller Katheter (A. radialis), Zentraler Venenzugang (3-Lumen)
- Besonderheit: Bereitlegen eines dicken Magenschlauches
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Nachsorge |
- Bettruhe
- Vitalzeichen- und Verbandskontrolle über mehrere Stunden
- Blutbildkontrolle
- das Heben von schweren Gegenständen ist zu vermeiden
- Ernährungsaufbau
- Atemgymnastik
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