Einteilung |
- physiologischer Tremor: Ruhetremor (z.B. bei Aufregung, Angst)
- Ruhetremor: Tremor in Ruhe, wird bei zielgerichteten Bewegungen geringer, v.a. Hände, evtl. Kopf (typisch bei Parkinson: „Pillen drehen“, „Geld zählen“, auch Form des senilen Tremors)
- Intentionstremor: Tremor bei der Ausführung zielgerichteter Bewegungen, der bei Annäherung an das Ziel zunimmt (typisch bei Kleinhirnstörungen, Multiple Sklerose)
- Haltetremor: bei Angst, Hyperthyreose, Alkoholentzug, Übermüdung
- psychogener Tremor: grobschlägig, verschwindet meist, wenn Patient sich unbeobachtet fühlt oder abgelenkt ist
- Flapping-Tremor: unregelmäßiger Tremor der Arme (Leber-/ Niereninsuffizienz, M. Wilson, respiratorische Insuffizienz)
- Tremor beim chronischen Alkoholismus: feiner Ruhe-/Intentionstremor, Besserung durch Alkoholzufuhr (Leberzirrhose)
- Tremor durch Medikamente: leicht, Antidepressiva, Neuroleptika, Lithium, Beta-Sympathikomimetika, Theophyllin
- hyperthyreotischer Tremor: feinschlägig
- psychischer Tremor: Aufregung, Lampenfieber
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Diagnose |
Anamnese: Dauer, Verlauf, Auftreten in Ruhe, bei körperlicher Arbeit, Stress, motorische/sensible Ausfälle, Vorerkrankungen, Medikamente, Alkohol Körperliche Untersuchung: Halte-/Ruhe-/Intentionstremor, Flapping-Tremor, zusätzliche Symptome (Rigor, Akinese), Psyche (nervös, bei seelischen Belastungen, bei Ablenkung)
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