Feststellung der Atmung |
- sehen: Brustkorbbewegungen (Heben und Senken)
- hören: Atemgeräusche, eigenes Ohr über Mund und Nase halten
- fühlen: Brustkorbbewegungen durch Hände auf die Brust und den Rippenbogen legen, Wange und Ohr über den Mund des Verletzten halten
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Überprüfung der Atemfunktion |
- Hals des Patienten in Rückenlage in Richtung Nacken überstrecken, Kinn nach oben anheben (nicht bei HWS-Verletzungen)
- der Helfer beugt seinen Kopf und bringt sein Ohr dem Mund des Verletzten nahe
- während er auf Atemgeräusche achtet, beobachtet er den Brustkorb des Verletzten auf eventuelle Thoraxbewegungen
- die Überprüfung sollte nicht länger als 10 Sekunden andauern
- sollten keine Reaktionen erfolgen so versucht der Helfer durch Überstrecken des Kopfes die Atmung anzuregen
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Achten auf Atemgeräusche |
- normal: leises Strömungsgeräusch
- spastisch: gepresst, Pfeifen, Giemen (z.B. Asthma)
- feines Rasseln: z.B. Lungenödem
- grobes Rasseln: Schleim, Erbrochenes
- feuchte Atemgeräusche: wenn die bewegte Luft mit Flüssigkeit in Berührung kommt
- trockene Atemgeräusche: wenn die bewegte Luft durch verengte Atemwege muss oder durch Schleimfäden am fließen gehindert wird
- schnarchend: Atemwegsverlegung
- ziehend, pfeifend: bei der Einatmung (z.B. Kehlkopfenge)
- völliges Fehlen: Atemstillstand (NOTFALL: Notarzt, sofort Reanimationsmaßnahmen einleiten)
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Beurteilung von Haut/Schleimhaut |
- normal: rosig
- blau: Zyanose (zentral am ganzen Körper durch verminderte Sauerstoffsättigung im Blut; peripher an klar umschriebenen Körperstellen durch lokale Durchblutungsstörungen), Sauerstoffmangel
- blass: Kreislaufstörungen (z.B. arterieller Verschluss) und/oder Blutungen
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Einteilung der Atemstörung |
- nach Schweregrad: Atemstillstand (keine Atemgeräusche, kein Heben des Thorax), Ateminsuffizienz (Spontanatmung mit Einsatz der Atemhilfsmuskulatur ohne ungenügende Sauerstoffversorgung des Körpers)
- nach Ausgangspunkt: zentrale Störung (bei gestörtem Atemantrieb oder Blockade der Atemmuskulatur), periphere Störung (durch Erkrankungen an den Atemwegen)
- nach Ventilationsstörungen: obstruktiv (Verlegung der Atemwege), restriktiv (verminderte Dehnbarkeit der Atemorgane)
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