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Urämie
Harnvergiftung ist eine weitere Bezeichnung für die Urämie. Bei der Urämie handelt es sich um eine Vergiftung des Blutes durch harnpflichtige Substanzen (Harnstoff, Phenole, Polyamine, Amine). Die Erkrankung hat dadurch Auswirkungen auf den ganzen Körper, vor allem aber auf das Gehirn. Die Übergänge zu einer chronischen Niereninsuffizienz sind fließend. Unbehandelt führt die Erkrankung zum Koma und später zum Tod. Wichtig ist es so schnell sie möglich die Gifte aus dem Körper zu entfernen (Dialyse).
Leitmerkmale: Juckreiz, urämische Mundgeruch, Neuropathien, Perikarditis, Enzephalopathie
Definition | Unter einer Urämie verseht man ein Krankheitsbild mit vermehrten Auftreten von harnpflichtigen Substanzen im Blut |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Einteilung |
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Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen Körperliche Untersuchung: ganzer Körper Labor: Erythrozyten vermindert, Thrombozyten vermindert, Gerinnung, Harnstoff, Kreatinin, Kalium, Calcium, Phosphat Apparative Diagnostik: Sonografie (Nieren), Röntgen, EKG |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Notfall
Notfallmaßnahmen bei einer Urämie:
- - Anruf: Notarzt (Tel.112)
- - Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- - Lagerung: erhöhter Oberkörper, Beine tief, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- - Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- - Reanimation: Wiederbelebung
- - Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang, Intensivversorgung