Vermehrter Durst

Durstgefühl: erhöht
Allgemeinsymptome: Müdigkeit, trockener Mund, Sprechstörungen, Hypotonie

Polydipsie; Verlangen nach der Aufnahme von Flüssigkeit.

Pathogenese	Durch zu wenig Flüssigkeit im Blutkreislauf melden Osmorezeptoren im Hypothalamus dies. Zum Durstgefühl kommt es noch zur Ausschüttung von ADH aus der Neurohypophyse (die Wasserausscheidung über die Nieren wird vermindert).
Ursachen	Flüssigkeitsverlust/ zu hoher Salzgehalt des Blutes: starkes Schwitzen, Fieber, Durchfall, Erbrechen, Blutungen, Verbrennungen, Alkohol (wirkt harntreibend) Stoffwechselerkrankungen: Diabetes mellitus, Diabetes insipidus Nierenerkrankungen: Polyurie Gehirnerkrankungen: Meningitis, Gehirnblutungen Erkrankungen: Nebennierenerkrankungen (Entzündungen/Tumoren), Hyperthyreose, Hyperparathyreoidismus, Multiple Sklerose, Sarkoidose, Amyloidose, Cushing-Syndrom Elektrolytstörungen: Hyperkalziämie, Hypokaliämie Medikamente: Diuretika, Neuroleptika, Anticholinergika, Antidepressiva Psyche: Schizophrenie, Magensucht
Symptome	Durstgefühl: erhöht Allgemeinsymptome: Müdigkeit, trockener Mund, Sprechstörungen, Hypotonie
Diagnose	Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen Labor: Blutbild, Blutzucker, Urinuntersuchungen Apparative Diagnostik: je nach Grunderkrankung, EEG, CT, MRT, Liquorpunktion
Komplikationen	Exsikkose, Nierenschäden
Therapie	Allgemeinmaßnahmen: Je nach Grunderkrankung Ernährungstherapie: viel trinken (mindestens 2 Liter pro Tag)