Definition |
Bei einer Wahrnehmungsstörung kommt es zu einer Störung der Verarbeitung von Sinneseindrücken im zentralen Nervensystem
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Einteilung nach Affolter |
- intermodale Wahrnehmungsstörungen: betreffen das Zusammenfügen der einzelnen Wahrnehmungen, verschiedene aufgenommene Reiz könne nicht miteinander in Verbindung gebracht werden (kann bei gehörter Musik nicht mitklatschen)
- modalitätsspezifische Wahrnehmungsstörungen: betreffen die Sinnesorgane, die Verarbeitung von Sinneseindrücken ist gestört (eine gesehene Rose wird nicht als Rose erkannt)
- seriale Wahrnehmungsstörungen: zeichnen sich durch die Unfähigkeit aus, ein räumliches oder zeitliches Nacheinander von Reizen zu erkennen, diesen im Gedächtnis zu behalten und adäquat darauf zu reagieren, die aufgenommen Sinnesreizungen können nicht in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht werden (Schuhe vor den Socken anziehen)
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Einteilung nach Sinnesorgan |
- gustatorische Wahrnehmung Geschmackssinn): Geschmack wird erkannt/differenziert
- kinästhetische Wahrnehmung (Muskelsinn): man spürt den Körper/ Bewegung/Muskelspannung/Gelenke usw.
- olfaktorische Wahrnehmung (Geruchssinn): Düfte/Gerüche werden aufgenommen/unterschieden
- taktile Wahrnehmung (Hautsinn): man nimmt Druck/Berührung/Wärme/ Kälte/Schmerz wahr
- vestibuläre Wahrnehmung Gleichgewichtssinn): Drehen/Lage im Raum/ Körperkoordination wird erlebt
- visuelle/optische Wahrnehmung (Sehsinn): Farben/Formen/Umwelt wird gesehen
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Arten |
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Ursachen |
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Risikofaktoren |
- Psychosen: Endogene Psychose, örperlich bedingte Psychose
- Allgemein: Einschlafen/Aufwachen
- Noxen: Alkohol, Drogen
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Symptome |
Je nach Art der Wahrnehmungsstörung
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Diagnose |
Je nach betroffenen Sinnesorgan verschieden: Anamnese: Klinik, Fremdanamnese |
Komplikationen |
- Probleme beim Lesen/ Schreiben/ Rechnen
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Therapie |
- Allgemeinmaßnahmen: Physiotherapie, Ergotherapie
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