Untersuchungsmethoden
Weber-Test

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Weber-Test

Weber-Versuch; Test zur Differenzierung von Schalleitungsstörungen und Schallwahrnehmungsstörungen, Hörtest.

Indikation

  • Hörsturz
  • Schwerhörigkeit

Durchführung

  • der Patient sitzt auf der Untersuchungsliege
  • der Untersucher schlägt die Stimmgabel (440 Hz) auf seinen Handrücken an (leichte Schwingung)
  • danach setzt der Untersucher die Stimmgabel an der Basis auf der Kopfmitte oder an der Basis des Ohrs des Patienten an
  • der Patient gibt an, wo er den Ton hört (Beide Seiten?)

Bewertung

  • positiv:
    • einseitige Schallempfindungsstörung: lauterer Ton am  besser hörenden Ohr (Innenohrschäden, Nervenschäden)
    • einseitige Schalleitungsstörung: lauterer Ton am erkrankten Ohr (Mittelohrschäden)
  • negativ: der Ton wird auf beiden Seiten gleich stark gehört (Ton ist in der Mitte des Kopfes)

Allgemein

  • Gesunde hören den Ton gleichmäßig im ganzen Kopf (keine Seitenunterschiede)
  • bei Leitungsschwerhörigkeit (Schallleitungsstörung, Mittelohrschäden): der Ton wird auf der erkrankten Seite stärker gehört (einseitige Mittelohrerkrankungen)
  • bei Schallempfindungsschwerhörigkeit (Schallwahrnehmungsstörungen, Innenohrschäden): der Ton ist auf der gesunden Seite besser hörbar (Innenohrerkrankungen, Nervenschädigungen, Störungen im Gehirn)

Ähnliche
Untersuchungen

  • Rinne-Test