Krankheiten
Weißschwielenkrankheit

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Weißschwielenkrankheit (Leukoplakie)

Weiße Schleimhautveränderungen aufgrund einer umschriebenen Verhornungsstörung, v.a. Männern nach 40. Lebensjahr.

Leitmerkmale: scharf begrenzte weiße Hautreale
Einteilungen
  • homogene Leukoplakie:
    • Leukoplakia simplex: weiß scharf begrenzt, glatt; meist harmlos

  • inhomogene Leukoplakie:
    • Leukoplakia erosiva: unregelmäßig mit roten Unterbrechungen; entartet
    • Leukoplakia verrucosa: weiß, rau warzenartig; geringe Entartung
Pathogenese Durch verschiedene Ursachen kommt es zu einer verstärkten Verhornung  des Plattenepithels (äußere Schicht der Schleimhaut) und damit zu einer Verdickung dessen. Die weiße Farbe wird erzeugt durch eine Aufquellung der verhornten Zellen.

Ursachen
  • chronisch mechanische/physikalische (Zahnfehlstellungen, schlecht sitzende Prothesen, schlechte Mundhygiene)/chemische Reize (Rauch)
  • Rauchen, Alkoholmissbrauch
  • Eisenmangel, Mangel an Vitamin A/B
Symptome Meist keine Symptome.

  • Flecken: weiß, nicht abwischbar, flach
  • Lokalisation: an Schleimhäuten im Mund-/Wangenbereich, Zunge, Lippen, Genitale
  • Allgemeinsymptome: jucken/schmerzen nicht
Diagnose Apparative Diagnostik: Biopsie

Differentialdiagnose Pilzbefall (Candida, Soor),  Lichen ruber, Lupus erythematodes, Verätzungen

Komplikationen Entartung

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Noxen (Rauchen, Alkohol) meiden, Zahnstatus sanieren
  • Ernährungstherapie: Vitamin A/B
  • Operative Therapie: Exzision mittels Laser

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