Symptome (Leitbilder)
Zinkmangel

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Zinkmangel

Mangel an Zink im Körper.

Leitmerkmale:  Abgeschlagenheit, Hautsymptome, Durchfälle
Ursachen
  • unzureichende Zinkaufnahme: Fehlernährung (Zucker, Weißbrot, Fast Food, häufige Diäten), Alkoholismus
  • Störungen der Zinkaufnahme: chronische Darmerkrankungen (Durchfälle, M. Crohn, Zöliakie), operativ verkürzter Darm
  • erhöhte Zinkausscheidung: Durchfälle, starkes Schwitzen, hohe Blutverluste, Stress, Traumen (Schock, Verbrennungen, Operationen), Dialyse
  • chronische Erkrankungen: Diabetes mellitus, Lebererkrankungen (Leberirrhose, Fettleber, Hepatitis), Nierenerkrankungen, chronische Pankreatitis, Infektionen, Rheuma, Tumorerkrankungen
  • Medikamente: Antacida, Antibiotika, Kortikoide, ACE-Hemmer, Antikonzeptiva
Risikogruppen
  • Frühgeborene
  • Kinder im Wachstum
  • Schwangere/Stillende
  • Diabetiker
  • chronisch Kranke
  • Alkoholiker
  • Raucher
  • Sportler
  • Vegetarier
Symptome
  • Allgemeinsymptome: allgemeine Immunschwäche (häufige Infekte, Pilzerkrankungen, Herpes), Sehstörungen im Dunklen, Innenohrschwerhörigkeit  
  • dermal: raue trockene Haut, weiße Flecken auf den Nägeln, sprödes glanzloses Haar, Atrophien der Schleimhäute, Akne, Wundheilungsstörungen, Haarausfall, Neurodermitis
  • enteral: anhaltende Durchfälle, Appetitlosigkeit (Gewichtsverlust)
  • neurologisch: Kraftlosigkeit, chronische Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Depressionen, Angstzustände
  • später: Allergiebereitschaft, Autoimmunerkrankungen, Wachstums-/ Entwicklungsstörungen (Kinder)
Diagnose Labor: Zinkspiegel

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Zinkzufuhr 15-25 mg/Tag
  • Ernährungstherapie:  Leber, Muskelfleisch, Fisch, Milch/-produkte, Eier

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