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Agastrisches-Syndrom

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Agastrisches-Syndrom

Postgastrektomie-Syndrom ist eine weitere Bezeichnung für das Agastrische Syndrom. Das Agastrische-Syndrom tritt nach einer Magenresektion oder einer Gastrektomie auf. Dabei fällt die Funktion des Duodenums aus. Es werden zu wenig Pankreasenzyme freigesetzt, wodurch diese die Nahrung nicht ganz aufspalten können. Durch einen zu schnellen Übergang der Nahrung von der Speiseröhre in das Jejunum, wird der Nahrung dazu noch zu schnell und zu viel Flüssigkeit entzogen, so dass folgende Symptome auftreten können: Dumpingsyndrom, Syndrom der zuführenden und der abführenden Schlinge, Maldigestion. Der Patient bekommt einen Kollaps, er fängt zu Schwitzen an und ihm ist übel, da ihm Eiweiß und Kohlenhydrate fehlen. Später, nach gut zwei bis drei Stunden, kann noch eine Unterzuckerung dazu treten. Außerdem besteht immer noch die Gefahr eines Ileus.

Leitmerkmale: Kollaps nach einer Nahrungsaufnahme nach erfolgter Magenoperation
Definition Beim Agastrische-Syndrom handelt es sich um verschiedene Krankheitszeichen, die nach einer Magenoperation auftreten können

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Postgastrektomie-Syndrom
Pathogenese Durch einen zu schnellen Übergang der Nahrung von der Speiseröhre in das Jejunum (Fehlen der Magensäfte), wird dieser zu schnell und zu viel Flüssigkeit entzogen, so dass unter stehende Symptome auftreten

Ursachen
  • zu schneller Übergang des Speisebreis vom Ösophagus in das Jejunum
Symptome
  • 30 Minuten nach der Nahrungsaufnahme: Kollaps, Schwitzen, Übelkeit
  • 2-3 Stunden nach der Nahrungsaufnahme: Unterzuckerung
  • Allgemeinsymptome: frühzeitiges Sättigungsgefühl, Appetitmangel, Gewichtsabnahme, vermehrter Durchfall
Diagnose Anamnese: Symptome, Magenoperation

Komplikationen
  • Ileus
  • Mangelernährung
  • perniziöse Anämie
  • Dumping-Syndrom
Therapie
  • Ernährungstherapie: mehrere kleine, eiweißreiche Mahlzeiten, Vitamine, Eisen
  • Medikamentöse Therapie: Intrinsic Faktor
Bilder

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