Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Holunder

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Holunder (Sambucus nigra L.)

 

Weitere Namen

Alhorn, Elhorn, deutscher Flieder, Eiderbaum, Fliederbeeren, Hitschel, Holder, Holler, Hulertrauben, Kelkenbusch, Elder, Pisseke, Schwarzholer

Geschützt

 nein

Vorkommen

Europa, Asien, Nordafrika
Wälder, Gebüsche, Flussufer

Blütezeit

Juni-Juli

Merkmale

  • 3- 7 m hoch, Strauch
  • Stamm: hellbraun bis grau, warzig, rissig
  • Zweige: jung grün mit weißem Mark, zerbrechlich
  • Blätter: unpaarig, gefiedert, 3- 7 zählig
  • Blüten: weiß bis gelbweiß
  • Beeren: schwarzviolett

Wirksame Teile

Blüten, Früchte, Blätter (Ernte: Mai bis Juli)

Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl, Flavonoide, Gerbstoffe, Schleim, Harz, Glykoside, Saponin, Alkaloid, organische Säuren, Zucker, Vitamine A, C

Wirkungen

  • abführend
  • Steigerung der Bronchialsekretion
  • blutreinigend
  • erweichend
  • harntreibend
  • schweißtreibend
  • magenstärkend

Indikationen

  • fieberhafte Erkältungskrankheiten
  • grippale Infekte
  • Blutreinigung bei Hauterkrankungen
  • Blasenentzündung
  • Gicht
  • Hämorrhoiden
  • Rheuma, Ischias, Neuralgien
  • anfällige, schwächliche Kinder

Kontraindikationen

Keine bekannt

Nebenwirkungen

  • rohe Beeren: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall

Anwendung

Innerlich, äußerlich

Dosierung

Tagesdosis 10-15 g

Darreichungsform

  • Tee: 2 TL Blüten mit ¼ l kochendem Wasser übergießen, 10 Min. ziehen lassen. 2-3x tgl. und vor dem zu Bett gehen