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Kleinhirninfarkt
Zerebellärer Infarkt ist eine weitere Bezeichnung für den Kleinhirninfarkt. Als Kleinhirninfarkt bezeichnet man einen umschriebener Gewebeuntergang (Nekrose) des Kleinhirns (Cerebellum). Es kommt hierbei zum Verschluss von Kleinhirnarterien, die aus den beiden Arteriae vertebrales oder aus der Arteria basilaris stammen. Durch deren Verschluss kommt es zu einer Minderversorgung des Gewebes des Kleinhirns und somit zu einem irreparablen Untergang des Gewebes. Meist kommt der Kleinhirninfarkt zusammen mit dem Hirnstamminfarkt vor. Da das Kleinhirn für das Gleichgeweicht und für die Bewegungsabläufe zuständig ist, kommt es vor allem zu verschiedenen Störungen im Bewegungsablauf. Wichtig ist es hierbei die Erkrankung zu erkennen und den Betroffenen sofort ins Krankenhaus einzuweisen, damit er auf einer Stroke Unit-Station überwacht werden kann. Wichtig ist dabei für ausreichend Sauerstoffzufuhr zu sorgen und den Blutdruck, die Temperatur und den Glukosestoffwechsel eng zu überwachen.
Definition | Beim Kleinhirninfarkt handelt es ich um einen Apoplex des Kleinhirns |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Einteilung |
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Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik Körperliche Untersuchung: Neurologie Apparative Diagnostik: Röntgen, CT, MRT |
Differentialdiagnostik |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Notfallmaßnahmen beim Kleinhirninfarkt:
- Anruf: Notarzt (Tel.112), Transport so schnell wie möglich ins Krankenhaus
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- Lagerung: erhöhter Oberkörper, Beine tief, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: Wiederbelebung
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang, Überwachung von Blutdruck/Temperatur und Glukosestoffwechsel
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