Symptome (Leitbilder)
Logorrhoe

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Logorrhö

Logorrhoe, Sprechdurchfall, Redesucht, Rededrang, Polyphrasie sind weitere Bezeichnungen für die Logorrhö. Als Logorrhö bezeichnet man einenunkontrollierbaren, krankhaften, nicht zu unterbrechenden Drang zu sprechen. Die davon Betroffenen wechseln beim Reden meist häufig das Thema und wiederholen sich immer wieder. Man teilt die Erkrankung in verschiedene Schweregrade ein. Von ganz leichten Formen bis hin zu der schwersten Form, die sogar soweit führen kann, dass das Gesagte nicht mehr verstanden werden kann. Dadurch wird die Lebensqualität des davon Betroffenen doch sehr stark eingeschränkt.

Leitmerkmale: beim Sprechen inhaltliche Wiederholungen/ ständiger Wechsel des Themas
Definition Bei der Logorrhö handelt es sich um einen zwanghaften Drang sich verbal äußern zu müssen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Logorrhoe
  • Sprechdurchfall
  • Redesucht
  • Rededrang
  • Polyphrasie
Ursachen
  • psychische Erkrankungen: Manie, Schizophrenie, Psychosen, Demenz, bipolare affektive Störung
  • Gehirnerkrankungen: im frontalen Bereich des Gehirns, Wernicke-Aphasie
  • starker Genuss von: Alkohol/ Drogen/ Koffein
Symptome
  • Reden: gesteigerter Drang danach, endlose Monologe, unangebrachte Lautstärke
  • Redefluss: stark, ununterbrochen, schnell, keine Selbstkontrolle über das Gesprochene
  • Gedankengang: ungeordnet
  • Sprechinhalt: wird mehrmals wiederholt
  • Sprechthema: wird des Öfteren gewechselt
  • Allgemeinsymptome: enorme Stimmungsschwankungen (Depression-Manie), hohe Gereiztheit, übertriebenes Selbstbewusstsein, Zielloser Tatendrang
Diagnose Anamnese: Klinik, Fremdanamnese

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Psychotherapie
  • Medikamentöse Therapie: Neuroleptika, Antipsychotika

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