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Morbus Tay-Sachs
Tay-Sachs-Syndrom, infantile amaurotische Idiotie, GM2-Gangliosidose; autosomal-rezessiv vererbte schwerste Intelligenzminderung mit Erblindung, meist zwischen 3. und 8. Lebensmonat ausbrechend v.a. bei jüdischen Kindern aus Osteuropa, Kanadier, Iren.
Leitmerkmale: schwerste Intelligenzminderung mit Erblindung und Muskelschwäche
Einteilung |
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Pathogenese | Durch einen Mangel an Hexosaminidase A kommt es zu einer Stoffwechselstörung und zu einer vermehrten Speicherung von GM2-Gangliosiden (wichtiger Bestandteil der Plasmamembran der ZNS-Nervenzellen) in den Nervenzellen (v.a. Gehirn/Retina). Die betroffenen Zellen blähen sich auf und gehen schließlich unter. |
Ursachen |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Symptome Labor: Hexosaminidase A/B↓ (in Serum, Leukozyten, Fibroblasten) Apparative Diagnostik: MRT (Veränderungen in der weißen Substanz, Stammganglien), EEG |
Differentialdiagnose | Morbus Sandhoff |
Komplikationen | Pneumonie, Blindheit, Demenz |
Therapie |
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Prognose | Tod im Kindesalter. |
gg