Physiologie
Muskelarbeit

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Muskelarbeit

Allgemeine Beschreibung der Muskeltätigkeit.

Muskelarbeit
  • die Muskulatur (bestehend aus Myofibrillen: Aktin und Myosin) kann sich immer nur aktiv verkürzen, aber nicht aktiv entspannen/ verlängern (geschieht somit passiv)
  • diese Bewegungen geschehen immer im Zusammenspiel von synergetisch (unterstützenden) und antagonistischer (gegenspielerischen) Muskeln
  • wird ein Muskel vermehrt bewegt so vergrößert er sich, nimmt an Unfang zu: die Muskelfasern werden dicker, es kommt zu einer Hypertrophie
  • wird ein Muskel nur wenig bewegt so verkleinert er sich, nimmt an Umfang ab:  Verkleinerung der Muskelzellen,  es kommt zu einer Atrophie
  • jeder Muskel hat eine gewisse Grundspannung (Tonus), der vom Nervensystem gesteuert wird und die Haltung des Körpers bestimmt
  • für die Muskelarbeit wird Energie benötigt: im Muskel gespeichertes ATP wird umgebaut zu ADP + Phosphat + Energie
  • bei Sauerstoffmangel wird Glucose zur Milchsäure abgebaut, dies führt zu einem Muskelkater
Kontraktionen
  • isometrisch: der Muskel spannt sich an ohne sich zu verkürzen
  • isotonisch: der Muskel verkürzt sich ohne seine Kraft zu verändern
Agonist
  • Muskeln, die eine gleiche Bewegung (Extension, Flexion usw.) ausführen
  • Gegenteil ist der Antagonist (hemmt die Bewegung)
Antagonist
(Gegenspieler)
  • Muskeln, die einer Bewegung entgegenwirken (sie evtl. behindern oder aufheben) und deshalb eine gegengesetzte Bewegung ausführen
  • sie bremsen eine Bewegung ab, bevor die Bewegung über das Ziel hinausschießt
Synergist
(Zusammenspieler)
  • Muskeln, die bei einer Bewegung zusammenarbeiten
    • direkte Synergist: unterstützen die Arbeit des Agonisten, wirken auf das gleiche Gelenk
    • indirekte Synergist: unterstützen die Arbeit des Agonisten, wirken aber nicht auf das gleiche Gelenk

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