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Vorhofflimmern
Absolute Arrhythmie, Zittern der Vorhöfe; plötzliche oder regelmäßige schnelle Impulse (350- 600 Schlage/Minute) in den Vorhöfen, die aber nicht alle zu den Herzkammern weitergeleitet werden (Vorhöfe und Kammern schlagen unterschiedlich), nicht lebensbedrohlich, häufigste Herzrhythmusstörung.
Leitmerkmale: unregelmäßige Herzaktionen
Einteilung nach American Heart Association |
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Arten |
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Pathogenese | Durch verschiedene Ursachen kommt es zu unkontrollierten Bewegungen der Vorhöfe (kreisende Erregungen) wodurch weniger Blut von den Vorhöfen in die Herzkammern gelangt. Die Herzkammern können dadurch weniger Blut dem Blutkreislauf zur Verfügung stellen. |
Ursachen |
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Symptome | Meist ohne
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Diagnose | Anamnese: Dauer, Häufigkeit, auslösende Faktoren, Vorerkrankungen Labor: Elektrolyte, Schilddrüsenwerte Apparative Diagnostik: EKG (P-Welle fehlt, unruhige Grundlinie, QRS-Komplexe unregelmäßig), Langzeit-EKG, Echokardiographie |
Komplikationen | Apoplex, Embolien (Beine), Herzinsuffizienz |
Therapie |
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CHADS2-Score Zur Abschätzung eines Schlaganfallrisikos bei Vorhofflimmern |
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C (congestiveheartfailure) | Strukturelle Herzerkrankung, die eine Herzinsuffizienz verursacht | 1 Punkt |
H (hypertension) | Arterielle Hypertonie | 1 Punkt |
A (age) | Alter über 75 Jahre | 1 Punkt |
D (diabetes) | Diabetes mellitus | 1 Punkt |
S (stroke) | Durchgemachter Schlaganfall oder ischämische Attacke | 1 Punkt |
Score = 0 Punkte: niedriges Risiko; Antikoagulation mit ASS |
gg